Claudia und Jutta verrichten heute die morgendliche Arbeit im Shelter. Sie füttern die Hunde, säubern sämtliche Bereiche und erneuern das Trinkwasser. Ich treffe etwas später am Morgen ein und verteile die Medikamente an Jake, Cora, Carla und Zaza. 

Anschließend bin ich in der Klinik. Torros Zustand hat sich in der Nacht erheblich verschlechtert. Er weist neurologische Symptome auf, die auf eine Tollwutinfektion hindeuten. Torro wurde heute Morgen eingeschläfert. Eine Gewebeprobe ist an das städtische Veterinäramt gegangen. Das Ergebnis wird in Kürze vorliegen. 

Ringos Wunde ist nun so weit zugeheilt, dass er entlassen werden kann. Ich setze ihn in der Nähe der Autoreparaturwerkstatt ab, an der ich ihn aufgefunden hatte. Aufgrund seines langen Käfigaufenthalts ist Ringo noch recht unsicher auf seinen Beinen und so beobachte ich ihn eine Zeitlang und gebe ihm zu fressen. Ich verlasse Ringo, nachdem er sich ein schattiges Plätzchen gesucht hat. Die alte Frau, die sich um ihn kümmert, weiß, wo er zu finden ist. Ich denke, dass Ringo in einigen Tagen wieder völlig hergestellt sein wird. 

Am Nachmittag fahre ich zum Haus von Marianne. Marianne kontaktierte mich vor einigen Tagen mit der Mitteilung, dass sie vier Straßenhunde und deren Welpen aufgenommen habe. Im Vorhof ihres Hauses werde ich von zwanzig etwa vier Wochen alten Welpen und vier Mutterhunde empfangen. Die vier Mutterhunde, ich vermute, es sind Geschwister, teilen sich die Sorge um die Welpen, die offensichtlich annehmen, dass sie vier Mütter haben. Es ist herzerwärmend zu sehen, wie Marianne sich um diese 24 und einige weitere Hunde im Hausbereich kümmert. Ich verbleibe mit ihr, mich um die Sterilisation der Mutterhunde zu kümmern, sobald die Welpen abgestillt sind. 

Am frühen Abend bin ich dann wieder im Shelter. Elly und Maggie finde ich außerhalb vor. Maggie kann ich zurückbringen; Elly zieht es vor, die Nacht draußen zu verbringen. Ich dichte die neu entstandene Öffnung ab und verteile dann die abendlichen Medikamente an Carla, Cora, Jake und Zaza. Cora ist über den Berg und weist bereits ein recht selbstbewusstes Verhalten auf.