Mittags hole ich Yumi in Naklua ab und fahre dann zum Zign Hotel
Parkplatz, um nach Martha zu schauen. Ich frage die Frau, die mit ihrem
food cart immer am Parkplatz steht, ob sie Martha und Welpen gesehen
habe und sie zeigt mir den Platz, wo Martha ihre Welpen versteckt hat.
Es scheinen sieben an der Zahl zu sein, die im hohen Grass Zuflucht
gefunden haben. Die Welpen sehen wohlgenährt und gesund aus; ihre Augen
sind noch verschlossen.
Im Haus bade ich Yumi. Dabei muss ich ihr
etliches an Teer aus dem Fell schneiden. Dann fahre ich zu Daisy und
verabreiche ihr die Medikamente.
Das Provisorium, das die Tür im Shelter
abdichten sollte, hat nicht gehalten und zudem hat nun auch das
Maschendrahttor ein Loch. Das hat Luna auf dem Gewissen, die mich
freudestrahlend vor dem Tor empfängt. Die Hunde müssen enorme Kräfte
besitzen um den äußerst stabilen Maschendraht aufzubiegen. Ich hätte das
mit bloßen Händen nicht geschafft. Dieses Mal dichte ich die Löcher mit
stabilem Draht ab in der Hoffnung, dass Taco und Luna nicht wieder
entkommen wollen. Ich kann sie ja auch nicht schelten, denn sie wussten
ja, nicht dass ich zurückkommen würde. Sie sind beide sehr froh mich
wiederzusehen. Taco hat sich auch schon zum Alpha im Schelter
aufgeschwungen. Ich hole Yumi herein und lege sie zu Luna. Anscheinend
haben die beiden jedoch kein Verhältnis zueinander und auch Taco meidet
Yumi. Sie wird ihre Zeit benötigen um sich zu akklimatisieren. Ich
säubere wie üblich den Platz und versorge die Hunde.
Auf dem Rückweg in
die Stadt halte ich bei der Werkstatt, die mir die Schleuse gebaut
hatte. Der Handwerker hat morgen früh Zeit den Schaden zu reparieren.
Rudi hat den Schock der Beißerei noch nicht überwunden. Er war mit Kenji
im Haus während ich weg war, die beiden allerdings in getrennten
Zimmern. Sobald ich Zeit finde, werde ich Rudis Blut testen lassen.
Seine Nieren waren ja schon einige Zeit nicht in Ordnung und
möglicherweise hat sich da eine Verschlechterung ergeben. Rudis Augen
sehen besser aus.