Samstag, 2. Januar 2021

Frühmorgens bin ich bei Ton. Vor seinem Wohnhaus habe ich mich in den vergangenen Tagen mit einigen Hunden angefreundet, von denen ich zwei einlade und in die Chaiyapruek Klinik bringe, um sie sterilisieren zu lassen. Auf dem Rückweg kaufe ich 120 kg Reis und 60 kg Trockenfutter für Prajuabs Hunde und liefere die Monatsration bei Prajuab ab. 

Ton und Pat sind schon im Shelter als ich dort eintreffe. Ton hat bereits den Kot eingesammelt und mäht das Gras in den drei verbliebenen Bereichen. Pat hat das Haus gereinigt und füttert wie üblich. Alle Welpen bekommen wieder Reisfutter, dass sie so sehr lieben. Ich versorge die Hunde mit Wasser. Nachdem Ton mit dem Mähen fertig ist, macht er sich daran Paletten vor beiden Seiten der Türen und der Tore im Erdreich einzulassen, damit sich die Hunde nicht mehr durchgraben können. Ich bin zwischendurch kurz bei Navo um ihn zu füttern. 

Am Spätnachmittag bin ich bei Roshi, die wie jeden Tag etwa zehn ausgewachsene Hunde und eine Anzahl von Welpen in der Nachbarschaft füttert. Einer von ihnen war Navo. Roshi teilt mir mit, dass ein Bruder von Navo kürzlich gestorben sei und dass nun nur noch ein weiterer Bruder übrig sei. Ich schaue ihn mir an. Genau wie Navo als ich ihn zu mir genommen habe, ist er in schlechtem Zustand. Ich bitte Roshi einen Quarantäneplatz für ihn zu finden und wenn er in zehn Tagen noch gesund ist, werde ich ihn ebenfalls zu mir nehmen. 

Anschließend hole ich die beiden sterilisierten Hunde aus der Chaiyapruek Klink ab und entlasse sie wieder in die ruhige Seitenstraße vor Tons Haus. Beide Hunde haben den Eingriff offenbar gut überstanden. Am frühen Abend bin ich dann wieder im Shelter, reinige die Transportboxen und verteile Medikamente. Morgen früh ist geplant zwei weitere Hunde aus Tons Soi in die Chaiyapruek Klinik zu bringen. Spät abends kommt Leyla vorbei. Sie scheint die Existenz von Navo zähneknirschend zu akzeptieren, denn sie bleibt und gibt mir einen head butt.