Freitag, 23. Oktober 2020

Ich bin schon frühmorgens im Shelter. Mutter, ich nenne sie Amy, und Welpen haben die Nacht unter freiem Himmel gut überstanden. Das Wetter war ja gut. Ich bringe die Hunde nun jedoch in einen der Kennel, lege dort Decken aus und füttere Amy. Die Welpen sind wohlgenährt. Amy sorgt gut für sie. Nach einer Stillung schlafen sie zufrieden ein. Die Hunde im Haus sind natürlich neugierig und wenn sie zu nahe an die Gittertür kommen, knurrt Amy sie an. Zu mir jedoch ist sie sehr zutraulich und ich kann ihre Welpen berühren, ohne dass sie es stört. 

Maggie hat sich in den hinteren Bereichen sehr gut eingelebt. Sie kommt nun aus dem hintersten Bereich heraus und läuft durch alle drei Bereiche. Die Hunde in diesen Bereichen akzeptieren das, auch Nuri nun. Ich füttere Amara und die vier Welpen, die mit jedem Tag selbstsicherer werden. Danach bereite ich Reisfutter für Leo und Sita zu. Da ich den Eindruck habe, dass ihr ein Bereichswechsel gut täte, nehme ich sie in den hintersten Bereich, schließe die Tür und füttere sie. Wenn Hunde in einen für sie neuen Bereich kommen, ist das für sie immer etwas stressig. Ich bleibe deshalb bei Sita noch eine Weile sitzen bis ich Tashi und Maggie hereinlasse. Die beiden nehmen nach kurzer Beschnüffelung kaum Notiz von ihr. Die Hunde haben ja eine Zeitlang zusammengelebt als das Shelter noch nicht so unterteilt war wie das jetzt der Fall ist. Da Hunde ein sehr gutes Gedächtnis haben, nehme ich an, dass die drei sich noch von früher kennen. Nur als ich auch Leo, Coco und Lilly hereinlasse, knurrt Sita sie an. Die drei sind jedoch ganz friedlich, sodass sich Sita ziemlich schnell entspannt. Am Nachmittag habe ich den Eindruck, dass Sita, genau wie zuvor Maggie, die Umsiedelung gutheißt. 

Im Laufe des Tages versuche ich Khun Gaeb mehrfach wegen der TVT Hündin zu erreichen – ohne Erfolg. Ich verschiebe deshalb die Baan Amphur Fahrt auf morgen. Arno kommt, mäht Gras und füttert die Hunde. Ich bin derweil mit Rocco und Dodger bei Dr. Oi. Roccos Verband wird gewechselt und Dodgers Wunden werden versorgt. Dodger war noch nie bei einem Tierarzt und so bleibe ich während der Wundversorgung bei ihm. Er ist ja mit seinen fast 28 Kilo ein ziemlicher Brocken und kann natürlich reagieren, wenn er Schmerzen verspürt. Dodger aber verhält sich tadellos und lässt sich im Shelter auch problemlos einen Kragen verpassen. 

Nach einer kurzen Pause bin ich am frühen Abend wieder im Shelter. Arno hat Amy und den Welpen ein wenig Auslauf im Doppeltorbereich verschafft. Ich füttere Amy, Ivy, Mika, Chip, Kaya und Amara für die Nacht. Rocco bekommt weiterhin Clindamycin und Dodger Clindamycin und Prednisilone. Amara erhält ihre Infusion. Obwohl ich sie zweimal täglich füttere, wird sie dünner und dünner. Aber sie ist noch wachsam und liegt überwiegend mit etlichen der anderen Hunde im großen Kennel. Ihr Verhalten ist immer noch völlig normal.