Sonntag, 12. Januar 2020

Klaus hatte mich vor einigen Tagen darüber informiert, dass ihm jemand eine Katze in einem Käfig vor die Tür gestellt hatte und er hatte mich gebeten ihm zu helfen jemanden ausfindig zu machen, der den kleinen Kater aufnehmen würde, da seine vier Hunde den Kater nicht akzeptieren würden. Claudia hatte sich dann bereit erklärt den Kater aufzunehmen und ich brachte ihn vorgestern zu ihr. Heute schreibt mir Claudia, dass es dem Kleinen nicht gut gehe. Es kann von der Impfung vorgestern kommen und wir wollen einen Tag lang abwarten, ob er sich von selbst erholt.

Auf dem Weg zum Shelter sehe ich Khun Lek vor ihrem Shelter. Ich frage sie nach Blacky, die ich ja eine Zeit lang nicht gesehen habe. Lek zeigt mir Blacky, die zwei Welpen hat. Zuvor hatte Lek mir erklärt, dass Blacky sterilisiert sei. Immerhin weiß ich nun, wo Blacky abgeblieben ist. Ich frage Lek auch nach Brownie und sie teilt mir mit, dass Brownie sterilisiert sei. Das sind mal zwei gute Nachrichten. 

Im Shelter erlebe ich noch etwas Positives. Dodger war in den linken Vorderlauf gebissen worden und der war angeschwollen. Ich habe ihm daraufhin zwei Tage lang Carprofen verabreicht und heute ist die Schwellung abgeklungen; Dodger läuft schon wieder recht gut. Er scheint sich entschieden zu haben, sich zu den Hunden in den hinteren Bereichen zu gesellen. Pinky, die auch in den hinteren Bereichen besser aufgehoben ist, hatte sich an der Zehe verletzt und läuft nun nach Vergabe von Carprofen auch wieder runder. Ich werde jedoch die Carprofen Behandlung für beide Hunde noch einige Tage lang fortsetzen. 

Nach Verrichtung aller meiner Arbeiten fahre ich auf dem Nachhause Weg an dem gerodeten Gelände in der Nähe des Shelters vorbei, auf dem sich Jack, Deng, Brownie und die Welpen aufhalten. Ich sehe sie dort alle, aber auch einen Winzling, den ich zuvor nie gesehen hatte. Der Welpe ist etwa sieben bis acht Wochen alt und zutraulich. Ein Stückchen weiter entdecke ich seine zwei Geschwister. Bei ihnen sitzt ein junger Mann versunken in sein Smartphone auf seinem Motorbike. Ich frage ihn nach den Welpen und wo die Mutter sei. Er meint, die Welpen seien heute ohne ihre Mutter ausgesetzt worden. Er käme oft vorbei und hätte sie gestern noch nicht gesehen. 

Trotz meines unumstößlichen Vorsatzes keine neuen Hunde mehr aufzunehmen überlege ich nicht lange und bin mit den Welpen bei Dr. Oi. Die werden dort untersucht und entwurmt. Leider hat einer der beiden männlichen Welpen anscheinend einen kleinen Tumor am Auge. Dr. Oi rät, den zu beobachten und evtl. zu entfernen.

Unbekannte Welpen müssen natürlich in Quarantäne genommen werden und so bringe ich sie erstmal für die Nacht im Behandlungsraum unter. Ich füttere die Welpen mit Dosenfutter, das sie gierig verschlingen. Da es mittlerweile schon früher Abend ist, kann ich Ferric verteilen, das ja frühestens sechs Stunden nach Verabreichung von Doxy gegeben werden sollte.