Montag, 27. Januar 2020

Ich bin heute Morgen als Erstes an dem Platz, an dem die Hündin liegt, die sterilisiert werden soll. Die Besitzerin jedoch ist nicht zugegen. Ich spreche mit einem Nachbarn, der mir mitteilt, dass wohl noch einige andere Hündinnen in der Slumsiedlung sterilisiert werden sollten. 

Im Shelter verteile ich die Medikamente, füttere zuerst die drei Welpen, danach die sechs und anschließend alle anderen Hunde. Danach ist Säuberung angesagt. 

Am frühen Nachmittag fahre ich nach Wong Amat, um Nalerm abzuholen. Mithilfe der Taxifrau kriegen wir sie auch in die Box. Sie ist ja ein Schwergewicht von 29 Kilo. Bei Dr. Oi aber ist sie ganz lieb und kooperativ. Dr. Oi ist sehr skeptisch, ob ein Eingriff sinnvoll ist. Der sei risikoreich. Wir fahren mit Nalerm in Dr. Ois zweite Klink in der Nalerm geröntgt wird. Das Ergebnis ist leider ernüchternd. Die Geschwulst ist tatsächlich ein Tumor, der bereits Metastasen in der Lunge gebildet hat. Eine Operation sei deswegen auszuschließen. Ich bringe Nalerm an ihren Platz zurück und informiere die Taxifrau von dem Befund. Nalerm soll ihre verbleibende Zeit in ihrer gewohnten Umgebung verbringen und sollte es mit ihr rapide abwärts gehen, bitte ich die Frau mich anzurufen.

Wieder zurück im Shelter, säubere ich noch einmal, füttere Aldo, Tinka und Aki für die Nacht und koche noch Hähnchenfilets und Eier für ihr morgiges Frühstück. Das Dosenfutter ist nicht besonders beliebt bei ihnen. Khiaow und Darla bekommen Ferric. Kenzo, der in der Zeit, in der ich unterwegs war, zusammen mit den drei Welpen im Behandlungsraum war, bekommt ebenfalls ein paar Happen. Er hat sich ein wenig an seine Blindheit gewöhnt, aber verdient natürlich meine besondere Aufmerksamkeit.