Heute Morgen lassen mich die Hunde wieder ein wenig länger
schlafen, aber wenn ich dann in den Wohnraum trete, bin ich alles
andere als begeistert. Ich muss alle Hunde rausschmeißen, was bei den
Welpen gar nicht so einfach ist, denn sie sind hungrig und kleben an
mir. Wenn ich dann putze, machen sie draußen Radau und wollen unbedingt
rein und futtern. Bin ich schließlich mit dem Wohnraum fertig,
werden die Welpen gefüttert und ich mache mich an die Säuberung von Hof
und Garten. Dann bekommen Kenji, Tayo und Felix ihre Medikamente. Die
Welpen sind dann glücklicherweise satt und liegen überall herum.
Nachdem
die Ordnung wieder einigermaßen hergestellt ist, fahre ich zum Huay Yai
Tempel, schnappe mir Daisy und bringe sie in die Huay Yai Klinik zur
Untersuchung und für einen Bluttest. Daisys Fell ist weiter
nachgewachsen. Der Fingerkuppen große Auswuchs an ihrer rechten Flanke
wird von Dr. Aor als möglicherweise tumorös diagnostiziert. Eine Biopsie
will sie vermeiden, da dadurch Metastasen entstehen könnten. Der
Auswuchs solle beobachtet werden. Ich lasse Daisy in der Klinik. Sollte
der Bluttest eine Sterilisation erlauben, kann die morgen durchgeführt
werden.
Ich fahre weiter zum Wat Amparahm und nehme Nero und Aisha an
Bord. Nero ist mit der zweiten Chemo dran und Aisha soll untersucht
werden. Bei ihr stellt Dr. Kwanchai Nasenkrebs fest. Beide Hunde
erhalten eine Dosis Vincristine und ich bringe sie in den Tempel zurück.
Die Hunde müssen dann jeweils samstags noch einige Male in die
Silverlake Klinik zu Folgebehandlungen.
Ich fahre zurück in die
Silverlake Klinik, schaue nach Myra und nehme Suki an Bord. Bua trifft
mit mir gemeinsam am Shelter ein. Ich setze Suki ab und nehme Taco und
Luna an Bord. Beide sind verantwortlich für Beißereien. Das Shelter ist
einfach zu beengt für sie und stresst sie. Leidtragende der Beißereien
sind Zola, Tommy und Shorty. Shorty und Zola haben hässliche
Fleischwunden davongetragen und Tommy eine Hinterlaufverletzung. Bua
hatte zuvor schon Tommy in einen Käfig gesperrt, da er drangsaliert
worden war.
Mit Taco und Luna fahre ich zum Wat Amparahm und lasse die
beiden aus den Käfigen, während Scottie, Jake, Nico und Panya dabei
zuschauen. Taco und Luna sind ja zwei überdurchschnittlich große Hunde
und überhaupt nicht ängstlich. Sie schauen sich selbstbewusst die neue
Umgebung an und nach einer halben Stunde folgen sie mir schon zusammen
mit Nico und Scottie auf einem Strandspaziergang. Ich habe den Eindruck,
dass sie froh sind wieder unbeengt zu sein. Hoffentlich verläuft die
Eingliederung auch weiterhin so glatt wie in der ersten Stunde.
Ich
bitte Bua im Shelter auf mich zu warten, erstehe noch zwei Bambusliegen
für die Shelterhunde und nehme dann Tommy und Shorty an Bord. Zola
entzieht sich uns aus welchen Gründen auch immer, aber Bua fängt sie
schließlich mit einem Netz ein. Mit den drei Hunden fahre ich nach
Hause.
Mittlerweile ist es schon halb sieben und die Welpen, die die
ganze Zeit im Garten waren, sind sehr hungrig. Ich bereite für sie
schnell eine Reismahlzeit zu, auf die sie sich mit Verve stürzen. Dann
hole ich Tommy, Zola und Shorty ins Haus. Shorty weicht kaum von meiner
Seite und auch Zola ist wieder die Alte. Beide Hunde fügen sich gut ein.
Tommy scheint das größte Problem zu haben. Er hat Schmerzen und
verkriecht sich in der Küche. Am Wochenende ist die NPW Klinik abends
immer brechend voll. Deswegen warte ich lieber mit der Untersuchung der
Hunde bis morgen früh.