Dienstag, 6. April 2021

Gemeinsam mit Claudia treffe ich heute Morgen die Besitzerin am Haus mit den verlassenen Hunden und Katzen. Sie hat die richtigen Schlüssel dabei und so finden wir Einlass. Ich kümmere mich um die Hunde, die sich noch an mich erinnern und Claudia um die Katzen. Es ist traurig mit anzusehen wie die Tiere unter der Nachlässigkeit ihres Eigentümers leiden müssen. Dessen Freundin will mit den Tieren nichts zu tun haben und nur ihre Habseligkeiten aus dem Haus schaffen. Das einzig Positive an der Sache ist, dass die Hausbesitzerin einen recht vernünftigen Eindruck macht. Sie macht mir das Angebot bei stark reduzierter Miete einzuziehen. Ich aber bin mit meiner derartigen Wohnsituation zufrieden und kann mir nicht noch mehr aufladen. Sollte kein neuer Mieter gefunden werden, bin ich jedoch bereit die Tiere vorübergehend zu versorgen. 

Jai, die Apothekerin ruft mich an, dass ich zwei Hündinnen, die vor ihrem Laden liegen, abholen könne. Als ich dort ankomme, stellt sich allerdings heraus, dass die Hunde damit nicht einverstanden sind. Ich schlage vor sie beim nächsten Versuch mit Combistress, das ins Futter gemischt werden kann, zu sedieren. 

Ich fahre weiter in den Tempel. Tai, die die Hunde dort seit Jahren besucht, hatte mich darüber informiert, dass es Satya nicht gutgehe. Zudem ist Taco mit der vierten Chemo dran. Satya hatte ich erst vor drei Tagen gesehen und mir war nichts Ungewöhnliches an ihr aufgefallen. Natürlich mache ich mir Sorgen und bin total erleichtert Satya gesund und munter anzutreffen. Ich schaue mir ihren Gaumen an, um etwaige Anzeichen von Anamie zu entdecken; der jedoch sieht vollkommen rosig aus. 

Für Taco muss ich nur die Tür öffnen und er springt ins Auto. Die Injektionen haben seiner Freude an den Fahrten keinen Abbruch getan. Der Tumor ist kaum noch sichtbar. Dr. Sudarat empfiehlt Taco zu einer weiteren Untersuchung in zwei Wochen wieder vorzustellen. Ich bringe Taco wieder zurück in den Tempel und versorge die Hunde mit frischem Wasser. 

Vor dem Sheltertor sehe ich Brownie zusammen mit Jingo. Brownie wird täglich von Pat gefüttert und hat irgendwann herausgefunden, wohin sie nach der Fütterung verschwindet. Brownie war von unserer ersten Begegnung an absolut zutraulich und ist damit ganz das Gegenteil zu Jingo, der sofort eine Biege macht als er mich sieht. Ich lasse das Außentor zum Doppeltorbereich offen stehen und stelle Futter und Wasser bereit in der Hoffnung, dass Jingo sich wieder einfindet. Das ist heute allerdings nicht der Fall. 

Ich mache mich an die Säuberung und danach an die Fütterung der Hunde. Piak bekommt wieder Hähnchenfilets, nachdem er die subkutane Verabreichung von Kochsalzlösung brav hat über sich ergehen lassen.