Donnerstag, 9. Juli 2020

Kobie hat sich mit der hübschen Nuri angefreundet. Das passt Tashi garnicht, denn er war zuvor ihr Favorit. Immerhin aber verläuft der Heilungsprozess seiner Augenverletzung recht gut. Pema zickt Kobi auch weiter an, aber er bleibt souverän. Ich habe das Gefühl, dass er sich nun schon recht gut zurechtgefunden hat. Pat füttert und ich verrichte die übrigen Arbeiten. 

Am Nachmittag hole ich Dana aus der Dr. Oi Klinik. Dana hat eine einwöchige Quarantäne absolviert und Dr. Oi erlaubt sie vorübergehend im Shelter unterzubringen. Dana fasst schon auf der Fahrt zum Shelter Vertrauen zu mir und so kann ich sie ohne Weiteres in den hinteren Bereich tragen, in dem sich Avira, Pema, Tashi, Buffy, Lina, Tommy, Erin, Kobie und seit gestern auch Lucy aufhalten. Natürlich ist die neue Umgebung für Dana erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich bleibe insgesamt zwei Stunden bei ihr und lasse alle Hunde Kontakt zu ihr aufnehmen. Dieses Ritual ist nicht besonders angenehm für die Neuen, aber notwendig. Ich zeige Dana die drei zusammenhängenden Bereiche und sie hält sich anfangs immer dicht an mich. Nach einer Stunde wird sie unternehmungslustiger und taut dann völlig auf. Sie läuft herum und nimmt selbst Kontakt zu einigen Hunden auf. Schließlich spielt sie schon mit mir. 

Den besten Kontakt bekommt sie zu Kobie. Der ist aber auch eine Seele von Hund. Kobie und Nuri scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Ich sehe die beiden ausgelassen miteinander spielen. Nuri ist ja sehr sozial, aber die anderen Hunde in dem Bereich sind eher Einzelgänger und so war sie etwas allein. Mit Kobie hat sie nun hoffentlich ihren Prinzen gefunden. Für die Nacht sperre ich Dana nicht weg, sondern lasse alle Türen offen stehen. Das birgt zwar ein gewisses Risiko in sich aber fördert die rasche Integration.