Mittwoch, 10. Januar 2018

Bis in den Nachmittag hinein habe ich wieder jede Menge Schreibtischarbeit zu leisten. Dann fahre ich nach Baan Amphur. An Kami versuchen noch einige Flöhe zu überleben und so muss ich ihr erneut eine kleine Dosis Frontguard verpassen. Amara, die ich zuvor nicht schnappen konnte ist dieses Mal auch dran. Ich weiß nicht, ob Stella immer genug Futter abbekommt und so sperre ich sie mit einer Futterration in einen der Käfige. Ob sie sich jemals völlig integrieren kann bleibt abzuwarten. Ihre Vergangenheit als Einzelhaushund kann sie so leicht nicht abschütteln. Norbu ist mehrfach gebissen worden und hat einige kleinere Wunden davongetragen, die ich mit Betadine behandele. Der Aggressor ist Karim, der sich als der Kleinste der sechs offenbar die Hierarchieleiter emporarbeitet. Auch Roshi ist ziemlich aggressiv. Ich habe verschiedentlich gesehen wie sie Amara attackiert hat. Und das, obwohl sie nur halb so groß ist wie sie. Roshi und Reza bekommen wie jeden Tag ihre Medikamente. Das Trockenfutter wird in fünf großen Tabletts ausgelegt, sodass alle gleichzeitig fressen können.

Im Tempel machen mir drei Hunde Sorgen. Prince lässt sich nicht für weitere Chemotherapiebehandlungen gewinnen, Asa kann ich auch nicht behandeln, da sie vor mir wegläuft, sobald sie etwas Ungewöhnliches wittert und Toby haben die Fischersleute wohl mit Maschinenöl eingerieben. Das war sicher gut gemeint, denn unter den Thais kursiert das Gerücht, dass man Hautprobleme bei Hunden mit Maschinenöl behandeln kann. Nun ist Toby aber völlig verschüchtert und auch ihn bekomme ich nicht zu fassen. Ich würde ihn und auch Asa gern mit der Thai Paste behandeln, denn die hat bei den anderen Patienten prima gewirkt.