Donnerstag, 18. Dezember 2014

Ich versorge morgens Leila und die Welpen an der Karaoke. Die Katze auf dem Dach habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, aber das Futter, das ich auslege, ist am nächsten Tag immer verschwunden.

Nach Büroschluss fahre ich in eine kleine Möbelwerkstatt, die auch Hundehütten anbietet. Wenn ich Boss und vielleicht später auch die Welpen zu mir nehme brauche ich für sie Rückzugsmöglichkeiten. Die angebotenen Hütten sind allerdings zu teuer und so werde ich mir besser geräumige Käfige zulegen. 

Während ich unterwegs bin, ruft Wan mich an. Einer der Hunde, die sie seit einem halben Jahr neben einem Markt in der Soi Siam Country Club versorgt, ist angefahren worden und kann nicht mehr aufstehen. Die Transportbox ist allerdings in der Naklua Klinik und Selina muss ich ja auch noch abholen. Nachdem ich Selina bei mir abgesetzt habe, treffe mich mit Wan am Markt. Die Hündin, sie heißt Bieow, hockt bewegungslos am Boden. Wir schaffen sie in die Transportbox und fahren mit ihr in die Nernplubwan Klinik. 

Bieow wird dort geröntgt und ultraschalluntersucht. Die Röntgenuntersuchung erbringt, dass Bieows rechter Hinterlauf glatt gebrochen ist. Außerdem ist ersichtlich, dass ein alter, schlecht verheilter Bruch des linken Hüftgelenks und ein gut verheilter Beckenbruch vorliegt. Die Ultraschalluntersuchung zeigt, dass Bieow seit 40 Tagen mit vermutlich drei Jungen trächtig ist. Da eine Operation des Beins wegen der Trächtigkeit nicht möglich ist, wird eine Schiene angelegt. Bieow wird eine Nacht in der Klinik bleiben und dann von Bua abgeholt werden. Karin hatte mir zugesagt, dass für Notfälle immer ein Platz bei ihr frei ist. 

Später am Abend mache ich noch einen Spaziergang zu Grace und gebe ihr ihre Medikamente. Der junge, weiße Rüde, der häufig bei ihr ist, bekommt auch ein paar Wurststückchen. Ich nenne ihn Snowy. Snowy ist im Gegensatz zu Grace sehr zutraulich und scheint mich sehr zu mögen. 

Bei meiner Rückkehr zum Haus wird Leila wieder von dem Kater verfolgt. Die Jagd geht mehrmals um das Haus herum und ich mache mir ernsthaft Sorgen um Leila, dass sie sich nicht verletzt. Eine halbe Stunde später aber sehe ich sie unversehrt vor der Küche. Da es sehr frisch ist, stelle ich ihr die Transportbox auf die Veranda. Leila möchte unbedingt mit ins Haus, aber das wollen wir garnicht erst anfangen. In die Küche im Erdgeschoss darf sie aber, wenn ich dabei bin. Das Katerproblem wird sich wohl hoffentlich lösen, sobald Boss eingezogen ist.