Dienstag, 18. Mai 2021

Heute Vormittag sitze ich am Computer und komplettiere die halb-monatliche Dokumentation des Sterilisationsprojekts. Diese Arbeit ist zeitaufwendig da die Daten nicht nur in einem Excel Sheet erfasst, sondern auch in eine Google Karte eingetragen werden. Dazu ist eine genaue Ortskenntnis erforderlich über die ich mittlerweile verfüge. 
 
Pat vertritt mich derweil im Shelter, säubert und füttert. Arno ist ebenfalls gekommen, hat jedoch Probleme mit der Mähmaschine, die erstmal wieder repariert werden muss. Das Salaeng mit dem er gekommen war, hat dann auch noch seinen Geist aufgegeben, sodass ich ihn zusammen mit Barry, einem von Adrians behinderten Hunden, den Arno auf seine Fahrt mitgenommen hatte, nach Hause bringen muss. Barrys rechter Hinterlauf ist amputiert und sein rechter Vorderlauf kürzlich auch noch zu Schaden gekommen. Trotzdem hält er sich wacker und ist freundlich. Es rührt mich immer total diese behinderten Hunde zu sehen wie gut sie mit ihrem Los zurechtkommen.
 
Auf dem Weg zurück zum Shelter bin ich bei Apisit und kaufe drei Sack Trockenfutter und bin dann anschließend im Reisladen, wo ich mir acht Sack Reis hole. Das ist die Futterlieferung für Prajuabs Hunde, die in diesem Monat später ausfallen muss, da die Finanzen knapp geworden sind. Dankenswerterweise hat sich Karin bereit erklärt diese Lieferungen bis zum Jahresende abzusichern.
 
Zurück im Shelter absolviere ich eine Säuberungsrunde und setze mich dabei zu den umgruppierten Hunden. Für Tashi, Nuri und Lilly ist die Umstellung kein Problem. Ryans Hunde sind lieb und energetisch wie zuvor und Amy und ihre Welpen haben sich ebenfalls recht gut in ihrem Bereich zurechtgefunden. Ich habe ja bei der vielen Arbeit selten die Zeit mich mal zu den Hunden zu setzen und wenn ich das tue, merke ich wie wichtig ihnen doch der menschliche Kontakt ist. Immerhin nimmt sich Pat bei den Fütterungen immer viel Zeit, sodass die emotionale Versorgung der Hunde nicht ganz zu kurz kommt.