Ich nehme morgens Kenzo wieder mit ins Shelter, da mein
Landlord nicht glücklich darüber ist, dass Kenzo in den Hof gekackt hat.
Da ich nicht riskieren will, auch aus meinem jetzigen Apartment
herausgeworfen zu werden, muss ich meine Sheltertrips so organisieren,
dass Kenzo seine Augentropfen zu den erforderlichen Zeiten erhält.
Anscheinend
habe ich für diese Woche noch nicht genug gelitten. Wenn ich morgens am
Shelter eintreffe, mache ich mich sofort an die Säuberung, nachdem ich
festgestellt habe, dass alle Hunde im vorderen Bereich vollzählig sind.
Bis auf Bonnie, Darla, Roshi, Toya, Zola und Alex, die sich
normalerweise auf und unter dem großen Sala aufhalten, sowie Nura und
Lina, die das Sala im dritten Bereich behausen, halten sich alle
weiteren Hunde im Haus oder im vorderen Bereich auf. Bei der Säuberung
der Bereiche arbeite ich mich vom vorderen Bereich und dem
Doppeltorbereich bis zum hintersten Bereich, in dem sich nur zuweilen
Kylie aufhält, durch. Als ich im dritten Bereich ankomme, sehe ich schon
wieder einen toten Hund im Gras liegen. Es ist Nura. Ich muss annehmen,
dass auch sie einem Schlangenbiss zum Opfergefallen ist. Sie hat
allerdings eine kreisrunde Wunde am Unterbauch, die jedoch atypisch für
eine Hundebisswunde ist. Auch ist sie nie zuvor von anderen Hunden
angegriffen oder gejagt worden. Lina, ihre Schwester, mit der sie ihr
gesamtes Leben zusammen war, ist unbehelligt geblieben. Ich beende die
Säuberung, verteile Medikamente und bringe Nura in die NPW Klinik zur
Einäscherung.
Am Nachmittag liefere ich bei Louise Bravecto ab sowie
Ferric, um das mich Minnita gebeten hatte. Anschließend bin ich in
Peters Restaurant. Peter hebt ja immer Fleischreste für mich auf und
teilte mir bei der letzten Abholung mit, dass er einen Straßenhund
aufnehmen wird, der entzeckt werden müsse. Ich empfehle Peter außer der
Behandlung mit Bravecto auch eine Doxy/Ferric Behandlung durchzuführen
und händige ihm die Medikamente aus.
Am frühen Abend bin ich dann wieder
im Shelter. Da es schon dunkel ist, leuchte ich alle Bereiche aus, um
eventuell eine Schlange zu erwischen. Nun, da das Grass kurz geschnitten
ist, kann sich eine Schlange kaum noch verbergen. Natürlich finde ich
keine.