Donnerstag, 10. Oktober 2019

Morgens wie immer erst die Säuberung von Bereichen und Haus. Diese Arbeit nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch. Während der Säuberung durch alle Bereiche leisten mir stets etliche Hunde Gesellschaft. Anschließend verteile ich morgendlichen Medikamente und füttere dann die Welpen und immer auch einige der großen Hunde separat. Danach füttere ich zuerst die großen Hunde im Haus und im Hausbereich und danach die Hunde im Salabereich. Ich habe vier Wassercontainer im Haus, im großen Sala fünf und in jedem der sieben kleinen Salas jeweils einen. Die müssen auch täglich mit frischem Wasser gefüllt werden. 

Normalerweise nehmen all diese Arbeiten insgesamt vier Stunden in Anspruch. Wenn ich nicht in der Stadt zu tun habe oder im Wat Amparahm bin, kann ich mich für zwei Stunden in meinem Apartment ausruhen und fahre dann am Spätnachmittag wieder zum Shelter um die abendlichen Routinearbeiten zu erledigen. Ich würde mich gern mit jedem einzelnen Hunde mehr beschäftigen und wenn ich mich mal zu ihnen setze, zeigen sie mir auch wie wichtig das für sie ist. Aber den Betrieb einigermaßen aufrechtzuerhalten nimmt mir fast alle Energie dazu. 

Ich wünsche mir oft einfach mal einen oder zwei Hunde bei mir zu haben, aber das ist momentan nicht möglich. Als ich noch im Haus Nongkraborg wohnte, hatte ich ja die Gelegenheit den Hunden näher zu sein, aber das hatte auch seine Nachteile und führte zu meinem Wunsch mal ganz ohne Hunde zu wohnen. Es ist schon ein himmelweiter Unterschied, ob man sich privat einige Hunde hält oder für Dutzende verantwortlich ist. Ich bin gezwungen, das Beste aus meiner Situation zu machen. Ideal ist das weder für die Hunde noch für mich.