Morgens
wie immer erst die Säuberung von Bereichen und Haus. Diese Arbeit nimmt
etwa zwei Stunden in Anspruch. Während der Säuberung durch alle
Bereiche leisten mir stets etliche Hunde Gesellschaft. Anschließend
verteile ich morgendlichen Medikamente und füttere dann die Welpen und
immer auch einige der großen Hunde separat. Danach füttere ich zuerst
die großen Hunde im Haus und im Hausbereich und danach die Hunde im
Salabereich. Ich habe vier Wassercontainer im Haus, im großen Sala fünf
und in jedem der sieben kleinen Salas jeweils einen. Die müssen auch
täglich mit frischem Wasser gefüllt werden.
Normalerweise nehmen all
diese Arbeiten insgesamt vier Stunden in Anspruch. Wenn ich nicht in der
Stadt zu tun habe oder im Wat Amparahm bin, kann ich mich für zwei
Stunden in meinem Apartment ausruhen und fahre dann am Spätnachmittag
wieder zum Shelter um die abendlichen Routinearbeiten zu erledigen. Ich
würde mich gern mit jedem einzelnen Hunde mehr beschäftigen und wenn ich
mich mal zu ihnen setze, zeigen sie mir auch wie wichtig das für sie
ist. Aber den Betrieb einigermaßen aufrechtzuerhalten nimmt mir fast
alle Energie dazu.
Ich wünsche mir oft einfach mal einen oder zwei Hunde
bei mir zu haben, aber das ist momentan nicht möglich. Als ich noch im
Haus Nongkraborg wohnte, hatte ich ja die Gelegenheit den Hunden näher
zu sein, aber das hatte auch seine Nachteile und führte zu meinem Wunsch
mal ganz ohne Hunde zu wohnen. Es ist schon ein himmelweiter
Unterschied, ob man sich privat einige Hunde hält oder für Dutzende
verantwortlich ist. Ich bin gezwungen, das Beste aus meiner Situation zu
machen. Ideal ist das weder für die Hunde noch für mich.