Pat versorgt die Shelterhunde heute Morgen und ich kümmere mich derweil um die Tempelhunde. Reis und Trockenfutter gehen wieder an Ba Bät und Reis geht an die Bootsleute. Vor der Tempelmauer sehe ich Avira im Sand liegen. Sie reagiert kaum auf mich und die Leute vom Laden in Nähe teilen mir mit, dass es Avira seit vier Tagen nicht gut gehe. Ich schaue daraufhin auch nach ihrer Tochter Pema. Der allerdings scheint es gutzugehen. 

Ich nehme Avira an Bord und fahre zu den Hunden an der Vorhalle und denen am Strand. Es sind alle vollzählig, auch Toto und Kofi, die mich am hinteren Strandende begrüßen. Die Staupeepidemie scheint überwunden zu sein. Zu meiner gelinden Überraschung jedoch sehe ich bei den Bootsleuten drei neu hinzugekommene, etwa fünf Monate alte Welpen. Die wird wohl wieder jemand losgeworden sein. Die Welpen sind scheu, aber ich hoffe sie im kommenden Monat mithilfe der Bootsleute einfangen zu können, um sie sterilisieren zu lassen. 

Dr. Oi informiert mich darüber, dass die Klinik über den Jahreswechsel geschlossen bleibt, erklärt sich jedoch bereit, Avira am Abend zu untersuchen. Bis dahin bleibt Avira bei mir im Apartment. Am frühen Abend bin ich dann in der Klinik. Leider wird Avira Staupe positiv getestet und da sie nicht zum Tempel zurückkehren, und ich sie auch nicht im Shelter unterbringen kann, wird sie von Dr. Oi euthanasiert. Direkt danach bringe Avira in die NPW Klinik zur Einäscherung. 

Pat hat mich mittlerweile davon informiert, dass wieder Metal Sheets zwischen dem Hausbereich und dem Bereich der großen Sala aufgerissen wurden. Im Shelter angekommen, entdecke ich Shaina im Hausbereich und mehrere Hausbereichshunde im Bereich der großen Sala. Pat hatte die Öffnung zwar notdürftig abgesichert, aber das hat die Hunde nicht davon abgehalten, einen neuen Durchschlupf zu finden. Glücklicherweise vertrugen sich alle Hunde und ich kann sie in ihre Bereiche zurückbringen. Anschließend verschraube ich die Metal Sheets neu. 

Chang Wai wird morgen Mittag die defekten Sheets ersetzen. Allerdings befürchte ich nun, dass einige Hunde erneut versuchen werden, durch die Bleche zu gehen, nachdem sie erfahren haben, wie einfach das für sie ist. Wie ich schon zuvor erwähnte, müssten in sämtlichen Bereichen Innenzäune errichtet werden, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Das Geld dafür ist allerdings nicht vorhanden.