Dienstag, 19. Juni 2018

Wan hat mich gebeten fünf Welpen, die sie von einer Baustelle gerettet und im Wat Amparahm unterbringen konnte, zu impfen. Ich treffe an der Stelle auch wieder Nelly, die den unnötigen Eingriff wohl überstehen wird. Nelly hat kein Bestreben sich wieder zu Nero, Willie und Sushi zu gesellen. Vermutlich weil sie von Sushi dominiert wird. Ich weiß nun auch, dass Khun Pam veranlasst hat Nelly zu behandeln. Ein Mitarbeiter des Tempels versichert mir das. Das war sicher gut gemeint, aber ich frage mich wieso der TA nicht feststellen konnte, dass Nelly bereits sterilisiert worden war. Die Operationsnarbe ist noch deutlich fühlbar. 

Taco und Luna halten sich bei zwei Obdachlosen, die sich an der Vorhalle niedergelassen haben, auf. Taco hat noch immer Schmerzen wenn ich seinen Schwanz berühre. Er und Luna sind nicht glücklich aber fügen sich in die Situation. Ich kann ihnen momentan nichts Besseres bieten. Den anderen Vorhallenhunden geht es gut. Allerdings weisen Asa und Nico wieder Fellprobleme auf. Ich muss sie wieder mit der Thaipaste einschmieren. 

Mit den beiden sowie Jake, Scottie, Panya und Saddhu mache ich einen Strandgang. Dabei entdecke ich am Ende des zugänglichen Strandes und vor einem neu erbauten Condominium einen weißen Hund liegen. Nachdem ich mich von den Tempelhunden verabschiedet habe, fahre ich zu dem Condominium. Am Strand davor kann ich Samlee, Khao und Nuan begrüßen. Allen dreien geht es sehr gut. Sie sind wohlgenährt und guter Dinge. Offenbar gibt es für sie gutes Futter von einem Seafood Restaurant neben dem Condominium. 

Ich fahre weiter zur Silverlake Klinik. Dr. Kwanchai hat mich gebeten Tawn, den gelähmten Rüden, herauszunehmen. Som hat sich bereiterklärt Tawn im Shelter aufzunehmen, hat jedoch nur im ungenutzten Büro einen Platz für ihn. Deswegen entscheide ich Tawn vorübergehend bei mir unterzubringen bis ich einen besseren Platz für ihn gefunden habe. Auf die Straße zurück kann er auf keinen Fall. 

Karims Kopfentzündung ist abgeklungen und ich kann ihn wieder mitnehmen. Khao kann auch wieder entlassen werden. Zunächst aber bringe ich Karim zurück zum Shelter, fülle die Container mit 40 kg Trockenfutter auf und säubere den Platz. Dabei stelle ich fest, dass Kimi in den letzten Tagen an Gewicht verloren hat. Ich kontrolliere ihren Gaumen und der ist blass. Obwohl Kimis vergangene Doxy Kur erst vier Monate her ist, leidet sie offenbar an Anämie. Ich muss sie morgen zu mir nehmen und einen Monat lang behandeln. 

Wieder in der Silverlakle Klinik nehme ich Tawn an Bord. Er lässt sich von mir auf den Arm nehmen und scheint recht umgänglich zu sein. Mit ihm fahre ich zum Wat Huay Yai, um zu sehen ob Erin, Kate und Ronan zurück sind. Selbstverständlich ist das nicht der Fall. Ich bin mal wieder angelogen worden. Es stellt sich heraus, dass die Hunde nicht zu einer Quarantäne abgeholt wurden, sondern auf Anweisung eines Tempelverantworlichen. 

Zu Hause versuche ich Tawn zu Adrian zu legen, aber das geht gar nicht. Adrian betrachtet ihn wie jeden anderen Hund als Eindringling. Nur Edith, die sich vor ihm nicht fürchtet, wird von ihm halbwegs akzeptiert. Also nehme ich Tawn erstmal mit ins Haus. Trotz seiner schweren Behinderung versucht Tawn gleich alles zu erkunden und ich lasse ihn dann auch heraus auf die Terrasse, von wo er den Garten erforscht. Ich habe aber Sorge, dass er sich seine Haxen aufschürft und so nehme ich ihn nach einer Weile wieder ins Haus, wo er zunächst recht verträglich ist. 

Ich entzecke die Welpen, füttere die Hunde, verteile Medikamente und fahre dann mit Kami zur Wundversorgung in die NPW Klinik. Die Wundheilung wird dauern. Immerhin sind weder Knochen, noch Knorpel oder Nerven geschädigt. Tawn hat guten Zugang zu mir gefunden und genießt es von mir gestreichelt zu werden. Allerdings zeigt er schon Züge von Eifersucht, sobald ich mich den anderen Hunden im Haus zuwende.