Wan
hat mich gebeten fünf Welpen, die sie von einer Baustelle gerettet und
im Wat Amparahm unterbringen konnte, zu impfen. Ich treffe an der Stelle
auch wieder Nelly, die den unnötigen Eingriff wohl überstehen wird.
Nelly hat kein Bestreben sich wieder zu Nero, Willie und Sushi zu
gesellen. Vermutlich weil sie von Sushi dominiert wird. Ich weiß nun
auch, dass Khun Pam veranlasst hat Nelly zu behandeln. Ein Mitarbeiter
des Tempels versichert mir das. Das war sicher gut gemeint, aber ich
frage mich wieso der TA nicht feststellen konnte, dass Nelly bereits
sterilisiert worden war. Die Operationsnarbe ist noch deutlich fühlbar.
Taco und Luna halten sich bei zwei Obdachlosen, die sich an der Vorhalle
niedergelassen haben, auf. Taco hat noch immer Schmerzen wenn ich
seinen Schwanz berühre. Er und Luna sind nicht glücklich aber fügen sich
in die Situation. Ich kann ihnen momentan nichts Besseres bieten. Den
anderen Vorhallenhunden geht es gut. Allerdings weisen Asa und Nico
wieder Fellprobleme auf. Ich muss sie wieder mit der Thaipaste
einschmieren.
Mit den beiden sowie Jake, Scottie, Panya und Saddhu mache
ich einen Strandgang. Dabei entdecke ich am Ende des zugänglichen
Strandes und vor einem neu erbauten Condominium einen weißen Hund
liegen. Nachdem ich mich von den Tempelhunden verabschiedet habe, fahre
ich zu dem Condominium. Am Strand davor kann ich Samlee, Khao und Nuan
begrüßen. Allen dreien geht es sehr gut. Sie sind wohlgenährt und guter
Dinge. Offenbar gibt es für sie gutes Futter von einem Seafood
Restaurant neben dem Condominium.
Ich fahre weiter zur Silverlake
Klinik. Dr. Kwanchai hat mich gebeten Tawn, den gelähmten Rüden,
herauszunehmen. Som hat sich bereiterklärt Tawn im Shelter aufzunehmen,
hat jedoch nur im ungenutzten Büro einen Platz für ihn. Deswegen
entscheide ich Tawn vorübergehend bei mir unterzubringen bis ich einen
besseren Platz für ihn gefunden habe. Auf die Straße zurück kann er auf
keinen Fall.
Karims Kopfentzündung ist abgeklungen und ich kann ihn
wieder mitnehmen. Khao kann auch wieder entlassen werden. Zunächst aber
bringe ich Karim zurück zum Shelter, fülle die Container mit 40 kg
Trockenfutter auf und säubere den Platz. Dabei stelle ich fest, dass
Kimi in den letzten Tagen an Gewicht verloren hat. Ich kontrolliere
ihren Gaumen und der ist blass. Obwohl Kimis vergangene Doxy Kur erst
vier Monate her ist, leidet sie offenbar an Anämie. Ich muss sie morgen
zu mir nehmen und einen Monat lang behandeln.
Wieder in der Silverlakle
Klinik nehme ich Tawn an Bord. Er lässt sich von mir auf den Arm nehmen
und scheint recht umgänglich zu sein. Mit ihm fahre ich zum Wat Huay
Yai, um zu sehen ob Erin, Kate und Ronan zurück sind. Selbstverständlich
ist das nicht der Fall. Ich bin mal wieder angelogen worden. Es stellt
sich heraus, dass die Hunde nicht zu einer Quarantäne abgeholt wurden,
sondern auf Anweisung eines Tempelverantworlichen.
Zu Hause versuche ich
Tawn zu Adrian zu legen, aber das geht gar nicht. Adrian betrachtet ihn
wie jeden anderen Hund als Eindringling. Nur Edith, die sich vor ihm
nicht fürchtet, wird von ihm halbwegs akzeptiert. Also nehme ich Tawn
erstmal mit ins Haus. Trotz seiner schweren Behinderung versucht Tawn
gleich alles zu erkunden und ich lasse ihn dann auch heraus auf die
Terrasse, von wo er den Garten erforscht. Ich habe aber Sorge, dass er
sich seine Haxen aufschürft und so nehme ich ihn nach einer Weile wieder
ins Haus, wo er zunächst recht verträglich ist.
Ich entzecke die Welpen, füttere die Hunde,
verteile Medikamente und fahre dann mit Kami zur Wundversorgung in die
NPW Klinik. Die Wundheilung wird dauern. Immerhin sind weder Knochen,
noch Knorpel oder Nerven geschädigt. Tawn hat guten Zugang zu mir
gefunden und genießt es von mir gestreichelt zu werden. Allerdings zeigt
er schon Züge von Eifersucht, sobald ich mich den anderen Hunden im
Haus zuwende.