Mittwoch, 6. Februar 2019

Joe verhält sich heute Morgen normal wie auch sonst immer. Nachdem ich das Haus gereinigt habe, lasse ich Kito und Kenzo heraus zu den Hunden. Die Türen stehen wie immer offen, sodass die Hunde aus- und eingehen können. Für Kenzo ist es die erste Begegnung mit den Hunden. Nachdem sie ihn erkundet haben, zieht er sich in eine Ecke zurück. Kito muss die Schnüffelei nicht mehr über sich ergehen lassen und legt sich bald schlafen. Ich trage Kenzo hinaus in den Garten, wo er sich hinter Büschen verbirgt. Es wird wohl eine Zeitlang dauern bis er seine Angst abgelegt hat. 

Am Vormittag fahre ich nach Takhientia und impfe dort drei Welpen und eine ausgewachsene Hündin, die kürzlich zugelaufen ist. Meow macht mich auf Kyra aufmerksam. Sie fühlt sich nicht wohl. Der Grund ist wie bei Nimnim vermutlich Blutparasiten, denn ihr Zahnfleisch ist recht blass. Das, obwohl ich sie noch im Juni, gemeinsam mit allen anderen Welpen, einer Doxycyline Kur unterzogen hatte. 

Ich nehme sie mit zu mir. Anfangs verkriecht sie sich in der Garage, aber nachdem ich sie ins Haus geholt habe, taut sie sehr schnell auf und fühlt sich auch besser. Ich beginne sofort eine Doxy/Ferrickur. Anschließend impfe ich Nuri das erste Mal und verabreiche ihr eine Entwurmungstablette.

Am Spätnachmittag treffe ich Khun Pong an dem Platz, an dem er die Hunde füttert. Wir verstauen drei der Welpen, die sich uns beim vergangenen Mal entzogen hatten. Den vierten hat Khun Pong zu sich genommen. Ich bringe die Welpen in die South Pattaya Klinik. 

Kyra hatte ich mit den Patienten, außer Nimnim, im Haus gelassen. Sie hat sich mit den anderen Hunden vertragen und zeigt bereits wieder ihre Zickigkeit, die ich von ihr aus der Zeit, in der sie bei mir war, schon kenne. Es ist erstaunlich wie schnell so ein Umgebungswechsel die Stimmung der Hunde verändern kann. Auch Nimnim ist ja wie ausgewechselt. Es wird sicher auch daran liegen, dass die Hunde den täglichen Umgang mit mir vermissen. Ich sehe das bei fast allen Hunden, die nun in Takhientia sind. Besonders bei Kenji und Johnny kann ich das feststellen. Sie zeigen mir noch ihre Zuneigung, jedoch in dosierter Form. Ich denke, sie verstehen, dass ich sie umsiedeln musste, aber besonders glücklich sind sie nicht darüber.