Neung, Song und Sahm
haben die Nacht unter den Büschen am Tor verbracht. Sie sind sehr
friedfertig und wollen sich anscheinend integrieren, aber einige der
Welpen, vor allem „Big Boy” Sascha, Ilya
und Alex bellen die drei häufig an, sodass ich sie zur Ordnung rufen
muss. Am morgen kommen die drei unter den Büschen hervor und trocknen
sich ihr feuchtes Fell unter den Bäumen in der Nähe des Tores. Ich bin
noch unentschieden, ob ich sie behalten oder im Tempel unterbringen
soll.
Am späten Vormittag kommt Rhonda und hilft mir bei der Arbeit. Sie untersucht die Hunde und stellt an Toya
eine Entzündung am und vermutlich auch im Ohr fest. Ich wasche Nacho,
Chuki, Bok Luk, Lucy Song und Jaha.
Am frühen Nachmittag fahre ich mit Binda und Toya in den Tempel und treffe dort Tai und Åsa. Gemeinsam schauen wir nach Prince, der sich auf unerklärliche Weise verletzt hat. Wir finden ihn unter einem Auto am Strand liegend. Selbst Tai, die sich gut mit Prince versteht, lässt er nicht an sich heran. Ich halte mich auf Abstand, um Tai die Gelegenheit zu geben Prince
zu untersuchen. Der aber entfernt sich und lässt sich auf einem der
gestrandeten Boote nieder. Ich gehe zu ihm und kann keine äußeren
Verletzungen feststellen. Es kann sein, dass Prince sich einen Nerv verklemmt hat. Wir können ihm heute nicht helfen.
Am Sala sind drei neue Hunde zurückgelassen worden. Leute wissen, dass sich jemand um die Hunde kümmert und sind froh, dass sie sie dort loswerden können. Tai macht Fotos von den zwei kleinen, die eigentlich die idealen Adoptionshunde sind.
Ich fahre mit Binda und Toya in die Silverlake Klinik, wo ich Binda zu Emma und Nousha stecke. Die drei sollen heute noch sterilisiert werden. Toya soll auf Anraten von Dr. Kwanchai
täglich eine Antibiotikainjektion erhalten. Ich lasse sie also
ebenfalls in der Klinik. Dann fahre ich zurück in den Tempel wo ein
Mönch Sido nach einiger Suche findet. Sido erhält in der Klinik die vorläufig letzte Chemotherapiebehandlung.
Ich bringe ihn in den Tempel zurück und schaue nach den drei neuen Verlassenen.
Ich kann es nicht übers Herz bringen sie einfach so zurückzulassen und
stecke sie in die Käfige, um sie zuhause wenigstens mal zu baden und für
ihre Impfung zu sorgen. Während ich den Garten säubere, lasse ich die
drei in der Torschleuse und nehme sie danach einzeln ins Bad und wasche
sie. Dann lasse ich sie sich in der Küche ein wenig eingewöhnen und
füttere sie zusammen mit Anna, Felix, Simba
und Zola. Die beiden kleinen tauen schnell auf und vor allem die
schwarze Hündin ist ganz aufgedreht und springt dankbar an mir hoch.
Anschließend füttere ich alle anderen Hunde. Neung, Song und Sahm bekommen ihr Futter unter den Büschen.