Samstag, 12. Dezember 2015

Morgens schaue ich als Erstes nach Silver und Mom. Silver liegt noch am Tor und hat sich unter Büsche verzogen. Ich nehme sie auf und trage sie auf die Terrasse, auf der sie bei ihrem letzten Aufenthalt bei uns immer gelegen hat. Sie richtet sich dort auch sofort ein. Mom hat sich vom Tor wegbewegt und hält sich im Sandbereich auf. Er ist ja einer von der ganz ruhigen und freundlichen Sorte und wird von den anderen Hunden in Ruhe gelassen. Dabei hilft ihm sicher, dass er ausgesprochen wohlgenährt ist. Sein gelähmter Vorderlauf ist ihm keine Behinderung. Ich kenne ihn auch nur dreibeinig laufen. 

Rudi hätte an sich auch keine Schwierigkeiten sich wieder einzugewöhnen, würde ihn Anton nicht ständig stellen und anknurren. Es kommt zu keiner Beißerei, aber nur weil Rudi ausgesprochen geduldig mit Anton ist. Ich glaube, Anton fürchtet um seine vermeintliche Vorzugsbehandlung, denn er ist ziemlich auf mich fixiert. Er kann es vertragen, wenn ich mich den anderen Hunden zuwende, aber bei Rudi akzeptiert er das nicht. Sicher geht es auch um das Streben nach Dominanz unter den Rüden. Arnie wehrt sich nur wenn er angegriffen wird und Yaya ist von mir zurückgestutzt worden, da er zu frech geworden war. Yoshi und Yobo halten sich aus Dominanzkämpfen heraus so gut es geht. So steht Anton also nur noch Rudi im Wege und deswegen arbeitet er sich an ihm ab. Vorbei wird er aber an ihm nicht kommen.

Nach der Trockenfutterverteilung bekommt Maisha Doxycyclin, Lucy weiterhin ein leberunterstützendes Medikament und bei Rudi und Silver beginne ich heute  mit der Vergabe von flüssigem Ivermectin. Enya wird weiterhin gegen Ringwurm behandelt. Glücklicherweise ist sie die Einzige, die infiziert wurde. Es kann sein, dass ihr Immunsystem nicht stark genug war, um die Infektion abzuwehren. Mittags bade ich Silver und Rudi mit Malaseb. Beide haben diese Prozedur früher ja schon öfter über sich ergehen lassen müssen und machen mir keine Schwierigkeiten. 

Am Nachmittag koche ich Reis und Leber für morgen. Ich bereite dieses Mal die doppelte Menge zu. Die Welpen sind nun größer und ich habe ja nun 38 Hunde bei mir. Mom kommt schon zum Küchenvorbereich und trinkt aus dem Wasserbecken. Silver ist auf der Terrasse geblieben. Bei der abendlichen Futterverteilung muss ich allerdings darauf achten, dass auch sie etwas bekommt. Mom bringe ich seine Ration in den Sandbereich.