Lucy
war die vergangene Nacht draußen und hat auch nicht mehr geheult. Wenn
ich morgens aus der Tür gehe, bestürmen mich die Hunde und nun auch die
Welpen, sodass ich kaum treten kann. Ich fülle einen großen Bottich mit
Wasser, sodass die Hunde sich abkühlen können. Recht praktisch erweist der sich auch, dass wenn zwei Welpen sich ineinander verbeißen,
was immer noch mal vorkommt, ich sie als Pärchen ins Wasser werfen
kann. Die Wirkung ist augenblicklich und hoffentlich auch auf Dauer. Die
Welpen sind nun schon so groß, dass sie mühelos allein aus dem Bottich
krabbeln können.
Mittags habe ich in Sri Racha zu tun. Als ich wiederkomme stillt Mum
gerade die Welpen. Ich gebe ihnen nun auch zwischendurch Trockenfutter,
denn sie haben eigentlich immer Hunger. Dadurch, dass sie größer werden
und sich nicht mehr nur untereinander beschäftigen, sondern auch die größeren Hunde als Spielgefährten entdecken, ergeben sich in der Meute neue Konstellationen. Auch Anton macht natürlich seinen Einfluss geltend und ich muss ihn schon mal zur Ordnung rufen. Arnie
findet trotz seiner Erblindung allmählich wieder zu seiner gewohnten
Rolle zurück. Er ist zwar meistens allein unterwegs oder liegt mit Isi auf der kleinen Terrasse, lässt sich aber von den anderen Rüden nichts bieten. Das mussten Nacho, Yobo, Yaya und auch Anton schon mal erfahren.
Maisha
macht mir ein wenig Sorgen, sie, die sonst immer sehr frech war, liegt
meistens etwas gedrückt in einer Ecke. Es kann sein, dass sie mal Prügel
bezogen hat als ich nicht da war. Ich untersuche ihren Gaumen und der ist ein wenig gräulich. Deswegen beginne ich bei ihr mit einer Doxicyclinkur. Die Kur für Rika und Ryo ist beendet. Rika hat sechs Wochen lang täglich Doxi bekommen und Ryo vier Wochen lang. Lucy bekommt weiterhin ihre blutstärkenden Tabletten und für einige Tage ein Antidurchfallmittel. Anton ist bis auf Weiteres auf Doxi, sowie blut- und leberstärkenden Tabletten.