Sonntag, 14. August 2016

Toya und Zola haben die Nacht prima überstanden und Shana lebt noch. Da sie noch trinkt, scheint ihr Körper alle wesentlichen Funktion aufrechtzuerhalten. Shana ist auch noch geistig voll dabei und nimmt an ihrer Umwelt teil, wenn sie auch meistens liegt und schläft. Auf mich regiert sie mit anscheinend wissender Sanftmut. 

Simba hockt immer noch in der Küche, aber traut sich schon mal in den Wohnraum vor. Er schaut mich zuweilen aus seinen hübschen braunen Augen an, kann sich aber noch nicht überwinden zu mir zu kommen.

Am frühen Vormittag treffe ich in der Stadt David, einen früheren Klienten, der mich seither dann und wann unterstützt. Wieder zuhause ist Simba aus der Küche verschwunden. Da das Haus ja sehr groß ist, kann er über all sein und ich mache mir keine Sorgen um seinen Verbleib. Raus kann er ja nicht. Nachdem ich mich um Garten und Hunde gekümmert habe, suche ich nach Simba, kann ihn jedoch nirgendwo finden. Deswegen hole ich Toya rein und gehe mit ihr durch alle Zimmer. Sie müsste ihn ja entdecken, wenn ich es schon nicht kann. Aber auch sie findet Simba nicht. Da Simba recht zierlich ist kann er sich irgendwo versteckt haben, wo ich ihn noch nicht gesucht habe. Ich öffne all Schränke, schaue unter alle Betten und das alles mehrmals – vergeblich. Simba bleibt bis in den Abend hinein verschwunden. Obwohl er eigentlich nicht nach draußen gelangt sein kann, suche ich auch mehrmals den Garten ab und leuchte sogar draußen vor dem Tor alles ab. 

Jedes mal wenn ich anfange etwas zu tun, breche ich Arbeit nach kurzer Zeit wieder ab und suche erneut. Schließlich gehe ich wiederum in ein Zimmer, das ich zuvor mir Toya, Felix und Anna abgesucht hatte und siehe da, Simba liegt unter einem Sessel, der mit Polstern und Kartons verbarrikadiert ist und ich bin froh, dass ich in meinem Weltbild nicht die Existenz von Aliens oder Geistwesen unterbringen muss. 

Abends lasse ich Felix, Anna, Zola und Toya erneut herein und auch Shana. Ich habe Reisfutter zubereitet und alle fressen mit Appetit, auch Simba, nur Shana verweigert sich wieder. Später am Abend, nachdem die Hunde wieder auf der Terrasse sind, kommt Simba zu mir ins Bürozimmer. Während der Nacht schläft er bei mir im Schlafzimmer.