Freitag, 10. Juli 2015

Yoshi hat die Nacht ohne Probleme auf der Terrasse verbracht und ist bereits am Morgen dabei aktiv auf einige Hunde zuzugehen. Mittags ist er bereits akzeptiert und völlig entspannt. Yoshi wehrt sich zwar noch wenn ich ihm die Kapseln in den Schlund stecke, aber auch daran wird er sich gewöhnen müssen. Ich nehme ihn und auch Nacho dabei in die Küche, um bei der doch etwas unangenehmen Prozedur nicht auch noch gestört zu werden.

Während Sylvia und Joseph zu Besuch in der Schweiz waren, ist Panda, ein Rüde den Karin großgezogen hat und der schließlich von Sylvia und Joseph adoptiert wurde, aus einer Hundepension entlaufen. Ich habe erst gestern davon erfahren, passiert ist das aber schon vor neun Tagen. Nachdem ich mich mit Karin und Sylvia kurzgeschlossen habe, mache ich mich auf die Suche nach Panda, der mich recht gut kennt. Allerdings kann ich noch nicht einmal die Hundepension finde, geschweige denn eine Spur von Panda. Da ich von Karin erfuhr, dass Bua schon mehrfach nach ihm gesucht hatte, fahre ich zu Karins Haus, um von ihm zu erfahren, wo Panda entlaufen ist. Zufällig treffe ich Bua auf dem Wege zu Karins Haus. Er kommt gerade mit einem Hund von einer Klinik. Gemeinsam fahren wir zur Hundepension nachdem Bua den Hund zurückgebracht hat. Wir suchen das Gelände um die Hundepension ab und rufen nach Panda aber der bleibt verschwunden. Anschließend fahren wir die angrenzenden Sois ab um ihn vielleicht irgendwo unterwegs anzutreffen, bleiben jedoch ebenfalls erfolglos. 

Straßenhunde navigieren ja recht gut durch unbekanntes Gelände und die Hundepension ist Luftlinie nur etwa drei Kilometer von Karins Haus entfernt, aber Panda ist eigentlich gar kein Straßenhund mehr, da er fast sein ganzes Leben bei Karin verbracht hat. Dort ist er allerdings auch häufig vor dem Tor gewesen, hat sich aber nie weit vom Haus entfernt. Da schon neun Tage seit Pandas Verschwinden vergangen sind, hat Bua nicht das Gefühl, dass er ihn noch einmal wiedersehen wird. Ich will mich diesem Empfinden nicht anschließen, allerdings frage ich mich wie Panda eine zwei Meter hohe Mauer überwinden konnte.