Die Hunde
sind noch ganz verschlafen, als ich sie morgens besuche und es gibt auch
nur Trockenfutter und frisches Wasser. Wir müssen alle den Gürtel enger
schnallen.
Nach der
Arbeit fahre ich zu Tony um Trockenfutter zu bunkern. Der 20-Kilo-Sack
ist auch schon wieder fast leer. Draußen begrüßen mich alle Hunde. Randy
ist nun ganz zutraulich, Bella war es ja schon seit Langem, Faye ist
wie immer freundlich zurückhaltend und Foxy lässt mich nicht näher als
eine Handlänge an sich heran. Dafür sind alle Welpen, Bessie, Benny,
Coco, Rocco, Rico und Saddam ganz außer sich und bestürmen mich. Saddam,
der sich letztens in Rico verbissen hat, beobachte ich insbesondere
aber er verhält sich ganz normal, und als ich ihn hochnehme, leckt er
mich ab. Ricos Beinchen sieht besser aus, obwohl er immer noch nicht
rund läuft und auch der Erste ist, der sich wieder auf den Sandhaufen
zurückzieht. Seine Beinwunde klafft immer noch bedenklich offen ist aber
trocken und Rico scheint keine Schmerzen zu haben.
Ich fahre
noch schnell bei einer Tierklinik vorbei und hole mir zwei
Entwurmungstabletten für Old Man. Die bekommt er morgen Abend unter das
Nassfutter gemischt.
Auf dem Wege
zum Haus sehe ich einen der Welpen auf der Gasse herumlaufen. Da es
schon dunkel ist, versucht er sich durch ein Tor eines der Nachbarhäuser
zu zwängen, um mir zu entgehen. Als ich ihn rufe, kommt er hervor und
rennt hinter mir her. Es gefällt mir, dass er sich vor Fremden zu
verstecken sucht. Insgeheim befürchte ich immer, dass irgendein
Widerling die Hunde mitnimmt, um sie zu verkaufen. Was mit Sammy und
Sharkey passiert ist weiß ich schließlich auch nicht. In Kambodscha
bekommen die Thais für einen ausgewachsenen Hund bis zu 1,500 Baht. Der
Handel an der Grenze ist schwunghaft.
Die Hunde im
Haus begrüßen mich wie immer enthusiastisch. Solo ist ausnahmsweise
auch unten. Heute Abend gibt es nur Trockenfutter aber das scheint ok zu
sein.