Mittwoch, 13. Juni 2012

Die Hunde sind noch ganz verschlafen, als ich sie morgens besuche und es gibt auch nur Trockenfutter und frisches Wasser. Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen. 

Nach der Arbeit fahre ich zu Tony um Trockenfutter zu bunkern. Der 20-Kilo-Sack ist auch schon wieder fast leer. Draußen begrüßen mich alle Hunde. Randy ist nun ganz zutraulich, Bella war es ja schon seit Langem, Faye ist wie immer freundlich zurückhaltend und Foxy lässt mich nicht näher als eine Handlänge an sich heran. Dafür sind alle Welpen, Bessie, Benny, Coco, Rocco, Rico und Saddam ganz außer sich und bestürmen mich. Saddam, der sich letztens in Rico verbissen hat, beobachte ich insbesondere aber er verhält sich ganz normal, und als ich ihn hochnehme, leckt er mich ab. Ricos Beinchen sieht besser aus, obwohl er immer noch nicht rund läuft und auch der Erste ist, der sich wieder auf den Sandhaufen zurückzieht. Seine Beinwunde klafft immer noch bedenklich offen ist aber trocken und Rico scheint keine Schmerzen zu haben. 

Ich fahre noch schnell bei einer Tierklinik vorbei und hole mir zwei Entwurmungstabletten für Old Man. Die bekommt er morgen Abend unter das Nassfutter gemischt. 

Auf dem Wege zum Haus sehe ich einen der Welpen auf der Gasse herumlaufen. Da es schon dunkel ist, versucht er sich durch ein Tor eines der Nachbarhäuser zu zwängen, um mir zu entgehen. Als ich ihn rufe, kommt er hervor und rennt hinter mir her. Es gefällt mir, dass er sich vor Fremden zu verstecken sucht. Insgeheim befürchte ich immer, dass irgendein Widerling die Hunde mitnimmt, um sie zu verkaufen. Was mit Sammy und Sharkey passiert ist weiß ich schließlich auch nicht. In Kambodscha bekommen die Thais für einen ausgewachsenen Hund bis zu 1,500 Baht. Der Handel an der Grenze ist schwunghaft. 

Die Hunde im Haus begrüßen mich wie immer enthusiastisch. Solo ist ausnahmsweise auch unten. Heute Abend gibt es nur Trockenfutter aber das scheint ok zu sein.