Montag, 15. Juni 2015

Ich erhalte heute Morgen eine E-Mail von Derek. Er ist von Evi, die wie ich auch in Pong wohnt, gebeten worden einen Straßenhund, den sie füttert, vorübergehend zu sich zu nehmen. Evi ist für einige Wochen in Deutschland und sorgt sich um den Hund, der sehr ausgemergelt sein soll. Derek bittet mich den Hund für ihn einzufangen und für ein paar Tage zu beherbergen, bis er ihn abholt. 

Ich verabrede mich mit Evi und wir fahren zu dem Hund, um zu sehen ob ich ihn einfangen kann. Unterwegs treffe ich zufällig Sek und unterrichte ihn von der Aktion. Es stellt sich heraus, dass die Hündin zu scheu ist um sich anfassen zu lassen, und deshalb werde ich Sek bitten müssen sie für mich zu fangen. Ich verabrede mit Evi die Hündin die sie Tasha nennt, zuerst zu Dr. Sam zu bringen, um sie untersuchen zu lassen und um einen Staupe- und Parvotest an ihr vorzunehmen. Wann das der Fall sein wird hängt von Seks Zeitplan ab.

Prana war wohl etwas zu frech und ist von Rudi verprügelt worden. Sie läuft ja normalerweise sowieso nur auf drei Beinen herum und nun humpelt sie nur noch auf Zweien. Es sind diese normalen Raufereien, die aber zuweilen Folgen haben. Man kann leicht vergessen wie fest die Hunde zubeißen können, wenn sie nur wollen. Da Rudi sich schon öfters mal vergessen hat, sperre ich ihn in den hinteren Bereich, den ich wieder vom Hof abgesperrt habe und dort bleibt er auch über Nacht. 

Skinny habe ich mal in den Hof gelassen, damit sie wieder mal ein wenig herumlaufen kann. Allerdings muss ich ein Auge auf sie haben, da sie ein leichtes Opfer für die Meute sein kann. Sie hat nun deutlich zugenommen und ich habe nun auch gesehen, wie sie sich im Gras erleichtert hat. Wie ihr Zustand tatsächlich ist, kann aber nur geklärt werden, wenn ich sie in die Klinik bringe. Das werde ich tun sobald Dr. Sam mir mitteilt, dass er das Ergebnis der Biopsie vorliegen hat. 

Silvers Zustand hat sich auch leicht verbessert. Es wächst ihr wieder etwas Fell auf der Stirn, die zuvor völlig kahl war. Auch hat sie mehr Energie und fühlt sich nicht mehr so heiß an, was bedeutet, dass ihr Körper die erhöhte Temperatur auch ohne fiebersenkende Mittel unter Kontrolle gebracht hat. 

Ich habe den Eindruck, dass Lady zuvor ein Haushund war. Ihr Verhalten mir gegenüber ist das eines Hundes, der ein enges Verhältnis zu Menschen gehabt hat. Nun, da sie aufgetaut ist, zeigt sie mir ihre ganze Zuneigung. 

Die drei Welpen sind sehr robust und pflegeleicht. Sie spielen miteinander und haben guten Kontakt zu den meisten anderen Hunden. Nura, die zeitweise etwas verängstigt war, hat sich wieder gefunden und tobt meist mit Lina, ihrer Schwester, herum. Patty ist ebenfalls völlig integriert und spielt viel mit den drei Welpen und Said. Die fünf sind ja auch ungefähr gleich alt und etwa gleich groß. 

Blanca, Lennard und Luna halten sich nach wie vor eher abseits, vor allem Blanca. Luna kommt nun öfters zu mir, wenn ich mit anderen Hunden zusammen bin und ich kann sie dann auch ausgiebig streicheln. Das aber interessanterweise nur nach Einbruch der Dunkelheit.