Dienstag, 29. November 2016

Ich koche nun für eine Reihe von Hunden jeden Tag Reisfutter. Versorgt werden damit morgens Kenny, Tommy, Simba, Anna, Felix, Toya, Zola, Yana, Namtarn, Samlee sowie Mae und ihre Jungen. Kenny, Yana, Mae und ihre Jungen bekommen, neben dem Trockenfutter, das alle Hunde bekommen, außerdem auch abends Reisfutter. Kenny und Mae sind ja ausschließlich Reisfutter gewohnt und Yana will einfach nicht zunehmen, obwohl sie gut frisst. Ihre Blutwerte waren ja beim letzten Test in Ordnung und entwurmt ist sie auch.

Ich rufe Wan Song an und frage, wie es den Katzen geht. Sie sagt, dass sie Antibiotika verabreiche, dass aber ein weiteres Kätzchen Symptome aufweise. Das ist nicht überraschend. Antibiotika können den Virus nicht bekämpfen, allenfalls Sekundärsymptome lindern. Tiere mit schwachem Immunsystem sterben bald nachdem sie infiziert wurden. Bei Tieren mit stärkerem Immunsystem verzögert sich der Ausbruch der Krankheit oder sie überleben. Wan teilt mir mit, dass sie die Katzen nun getrennt habe. Das allerdings ist zu spät, da sie mit Sicherheit bereits alle den Virus in sich tragen.

Am Nachmittag fahre ich in die NPW Klinik um nach Dae zu schauen. Seine behandelnde Tierärztin teilt mir mit, dass Dae in etwa einer Woche entlassen werden könne. Die Wunde sei dann soweit zugeheilt, dass eine Infektion nicht mehr zu befürchten sei.

Am Abend fahre ich zum 7/11 und treffe dort Khun Jin, der ich 20 kg Trockenfutter und 15 kg Reis gebe. Sie bestätigt, was ich schon vermutete. Wie sie sagt, sei Kenji zu Loy Krathong von einem Mann mit einer Machete attackiert worden. Glücklicherweise hat Kenji auch diese verabscheuungswürdige Tat halbwegs unbeschadet überstanden. Kennengelernt habe ich ihn ja als er schon mal mit einer Machete übel zugerichtet worden war. Jemand hatte sie ihm über den Schädel gezogen und einen langen Schnitt verursacht. Dabei ist Kenji ein ganz lieber. Er sieht zwar ein wenig wild aus, ist aber zu mir immer freundlich gewesen und wie ich gesehen habe, ist er das auch zu anderen. Allerdings nicht immer zu jedem anderen Hund und vielleicht auch nicht zu Soziopathen.