Sonntag, 17. April 2016

Arnie hat die Nacht im Haus verbracht. Er ist sehr wackelig auf den Beinen, reagiert aber noch auf mich. Während des Vormittags erbricht er sich einige Male und steht kaum noch auf. Ich befürchte, dass er bereits neurologische Schäden erlitten hat.

Am frühen Nachmittag verschlechtert sich sein Zustand, zuweilen steht er mehrere Minuten auf einer Stelle und ich habe den Eindruck, dass er nicht mehr weiß, was um ihn herum vorgeht. Ich trage ihn nach draußen, da es dort nun kühler ist als im Haus. Wenn er sich im Liegen erbricht, dann über seine Vorderpfoten und ich wasche in mehrmals ab. Er liegt in dem absperrbaren Bereich, in dem auch Skinny liegt. Nur Nadia kommt dort noch hinein, denn sie ist die Einzige die über die Mauer klettert, aber sie stört Arnie nicht.

Dr. Sam ruft mich an und teilt mir die Testergebnisse für Arnie und Diana mit. Arnies Werte sind außerordentlich schlecht. Seine Nierenwerte liegen bei 21. Der Normalwert liegt zwischen 0.4 und 1.5. Der Leberwert liegt bei 100. Der obere Grenzwert liegt bei 50. Dr. Sam befürchtet, dass es mit Arnie jede Stunde zu Ende gehen kann.

Dianas Nierenwert hat sich etwas verbessert. Er lag vor den Infusionen bei 4.1 und liegt nun bei 3.7. Die Infusionen müssen noch mindestens zwei Wochen lang fortgesetzt werden und selbst dann gibt es keine Gewähr, dass sich Dianas Nieren langfristig erholen. Arnie hatte sich ja auch vorübergehend erholt und hat nun einen Rückfall erlitten.

Am Spätnachmittag holt Mali Sabai ab. Es tut mir leid, dass Sabai nicht mehr bei uns bleiben kann, denn sie ist ein sehr liebenswerter Hund. Während sie seit gestern im Haus war, hat sie sich tadellos verhalten. Lady kann ich ebenfalls nicht tadeln. Sie hat mit sonst keinem der anderen Hunde ein Problem. Manchmal passen einfach zwei Hunde nicht zusammen.

Nach Einbruch der Dunkelheit hole ich Arnie herein. Während ich ihn beim Namen nenne, wedelt er mit seinem Schweif und lässt sich willig von mir aufnehmen. In der Küche lasse ich ihn runter und er sucht sich seinen Platz im Esszimmer. Ich setze mich zu ihm und spreche mit ihm. Das ist das Einzige was ich noch für ihn tun kann. Später am Abend kommt Arnie zu mir ins Bürozimmer und auch ins Schlafzimmer. Er scheint meine Nähe zu suchen.