Sonntag, 17. Januar 2016

Bok Luk hat sich sehr brav verhalten und sich mit Leila arrangiert. Solange ich im Haus bin ist sie zufrieden, aber wenn ich etwas länger draußen bin, fängt sie an zu winseln. Sie ist es ja nicht gewohnt allein zu sein und wird schon noch begreifen, dass ich immer wiederkomme. Interessant ist, dass sie sich immer wieder im Spiegel anschaut und der Anblick scheint ihr zu gefallen, denn sie wedelt sich freundlich mit dem Schwanz zu. Das, im Gegensatz zu manch anderen Hunden, die ihr Spiegelbild häufig anknurren. 

Am Nachmittag fahre ich zu Joe, der mit seiner Thaifrau eine sehr ähnliche Sache betreibt wie ich und nicht weit von uns wohnt. Joe hat auch 40 Hunde bei sich aufgenommen und seine Frau füttert dazu noch zweimal täglich etwa 25 Hunde in der Gegend. Joe denkt ebenfalls daran eine Stiftung zu gründen und ich biete ihm an, Khun Ohm zu fragen, ob sie auch ihm behilflich sein kann. Wir verabreden uns für Morgen am frühen Nachmittag bei ihr zu treffen. 

Ich hatte ja Bok Luk im Hause gelassen und in die Küche gesperrt, damit sie keinen Unsinn macht. Allerdings hatte ich nicht vorausgesehen, dass sie die Fliegengitter zerfetzen wird. Das ist nicht das erste Mal, dass mir sowas passiert, aber sauer bin ich doch. Wenn ich in Zukunft das Haus verlasse, werde ich Bok Luk zu Nadia und Skinny sperren und die Zugänge verschließen.