Dienstag, 26. August 2014

Morgens und mittags die übliche Routine. Am Spätnachmittag fahre ich zuerst zum Baan Amphur Futterladen, hole zuerst einen 15 kg Sack und liefere ihn bei Khun Gai ab. 20 kg Säcke sind ausverkauft und so kaufe ich einen 15 kg Sack. Mit dem fahre ich zur Vorhalle wo es die übliche Begrüßungsroutine gibt. Die ist immer recht stressig weil es regelmäßig Raufereien gibt in denen einige der kleinen Hunde attackiert werden, die dann an andere austeilen. Ich arbeite daran das zu unterbinden aber es wird wohl noch eine Weile dauern bis alle begriffen haben, dass eine freundliche Begrüßung anders aussieht.

Nacho ist natürlich auch regelmäßig Opfer und so muss ich mich als Erstes um seine Sicherheit kümmern. Es geht ihm nun wesentlich besser aber er ist immer noch der Schwächste der Gruppe und außerdem recht schreckhaft. Allerdings begleitet er uns nun stets bei unserem Strandgang und ich hoffe, dass sein Selbstbewusstsein allmälich gestärkt wird. 

Mit Nco und Asa scheint es auch ein Problem zu geben. Sie kommen nicht angestürmt wenn ich an der Vorhalle halte sondern bleiben auf dem Treppenabsatz liegen bis sich der Sturm gelegt hat. Danach kommen sie allerdings herunter. Offenbar haben sie etwas gelernt. Alana hält sich auch abseits aber ist bisher bei uns geblieben. Natürlich suche ich auch sogleich nach Nuri, kann ihn jedoch nirgendwo in der Dunkelheit entdecken. Das tut mir sehr leid und ich hoffe ich kann ihn in den nächsten Tagen im Hellen wiederfinden. Nacho bekommt sein Spezialfutter und eine Amoxicilin. Rocky und Toby bekommen Cephalexin und Rashid, der wieder relativ rund läuft Kalzium.

Die Halle ist heute geöffnet und es findet eine Versammlung statt. Aus diesem Grunde wohl fließt auch das Wasser. Ich schütte etliche Behälter Wasser in den Tank, da ich keinen Schlauch zum Füllen habe. Danach fülle ich die Futterbehälter und gehe nach Kyah schauen. Ich setze sie wieder aufs Boot, aber sie mag nicht fressen. Ich schiebe ihr eine Amoxicilin in den Rachen, was sie garnicht gern hat. Bei all diesen Zwangsmedikationen bin ich überraschenderweis noch nie gebissen worden. Es wäre ja für die Hunde ein Leichtes mal kräftig zuzubeißen und mich ernsthaft zu verletzen, aber sie tun es nicht.

Nachdem ich Kyah wieder auf den Strand gesetzt habe, schaue ich nach Aisha und Ava. Beide sehen gesund aus und verhalten sich normal. Auch bei Roscoe kann ich keine Anzeichen von Staupe erkennen.

Anschließend machen wir unseren Strandgang der im Prinzip harmonisch verläuft. Ich muss nur Toby und Rashid davon abhalten Thai, die aus der Dunkelheit auftauchen anzubellen, was nur diese Beiden machen. Das muss ich ihnen auch noch abgewöhnen.

Am Strand sitzen ein paar Thai. Sie mit einem Auto gekommen und beschallen die Umgebung mit Thai Musik. Nachdem sie gefahren sind, muss ich fassungslos feststellen, dass sie ihren ganzen Müll, leere Flaschen, Plastikbeutel und Styroporschüsseln, zurückgelassen haben.

Da der Tank noch immer weitesgehenst leer ist und ich die Gelegenheit nutzen möchte ihn aufzufüllen solange das Wasser läuft, fahre ich zum Tesco und hole mir einen Schlauch. Der ist allerdings von so minderwertiger Qualität wie ich feststellen muss als ich ihn anschließen will, dass er unbrauchbar ist. Ich muss mir morgen einen stabilieren Schlauch mit einem soliden Verbindungsstück besorgen und es dann noch einmal versuchen.

Mal wieder reichlich frustriert fahre ich zurück nach Pattaya. Unterwegs fängt es an zu regnen und als ich im Apartment ankomme geht es richtig los, sodass die Fütterungsaktion in Naklua heute Nacht ausfallen muss.