Montag, 7. Mai 2012

Habe heute einen freien Tag und kann deswegen am Morgen wieder eine Runde mit Babe, Whitney und Ronnie durch die Siedlung machen. Whitney ist sehr anhänglich und springt nach wie vor ständig an mir hoch. Babe beäugt das mit einer gewissen Reserve und ich muss ihr ab und zu ein paar extra Streicheleinheiten zukommen lassen. Gina, Holly und Ronnie kommen natürlich auch nicht zu kurz. Aber es ist schon seltsam, wie unterschiedlich die Hunde alle sind. Gina und Holly haben zu mir nie den Draht bekommen, den Whitney nach schon so kurzer Zeit bekam. Sie springen auch an mir hoch und begrüßen mich immer stürmisch, wenn ich nach Haus komme, aber sind nie so anhänglich oder so vertraut mit mir wie es auch Babe und Ronnie sind. Die Erfahrungen der ersten Lebenswochen scheinen doch sehr prägend zu sein, und die waren ja wohl alles andere als angenehm für die Beiden.

Ab und zu muss ich auch Streit und Beißereien zwischen Whitney und den anderen schlichten. Als Gina in mein Schlafzimmer geht, fällt Whitney sie an und sie verbeißen sich ineinander. Als ich dazwischen gehe, beißt mich Whitney aus Versehen in den Finger und mein Blut spritzt. Einige Minuten später dann gibt es dann noch mal eine Beißerei zwischen Whitney und Babe; da bin ich dann etwas vorsichtiger und brülle die Beiden nur kräftig an, bis sie voneinander lassen. Erstaunlicherweise entdecke ich mal selten eine Bisswunde nach einem Kampf zwischen Hunden; nur ich bin mal wieder der Dumme. Will hoffen, dass ich nicht an Tollwut verende. Soll kein schöner Tod sein.

Am Nachmittag fahre ich bei Tony vorbei, um nach Bella, den Kleinen, Faye und Brad zu sehen. Mit dabei sind auch immer Foxy und Randy, zwei Rüden, die von Tony versorgt werden.

Brad muss sich wohl im Schlamm gewälzt haben, denn er starrt vor Dreck. Ich borge mir Tonys Pickup und fahre Brad zu mir. Nachdem ich Babe, Ronnie, Gina und Holly in die Küche gesperrt habe, lasse ich Whitney auf die Terrasse und Brad aus dem Auto. Die beiden begrüßen sich herzlich. Dann nehme ich Brad ins Bad und er wird ausgiebig eingeschäumt. Anschließend fahre ich ihn zusammen mit Whitney zurück und nachdem sich Whitney wieder in ihrem gewohnten Gebiet orientiert hat, fahre ich zu Shana, deren Jungen sich nun schon einige Meter vom Verschlag entfernen.

Am Abend schlage ich Tony vor, für Bella und die Jungen auch einen wetterfesten Verschlag bauen zu lassen. Die Regenzeit hat nun eingesetzt und ich befürchte, dass bei einem kräftigen Regenguss Wasser unter den Verhau, unter dem sie nun hausen, laufen kann.