Donnerstag, 17. November 2011

Abschied von den guten Zeiten
Zurück zu Meow und Pussy.
Trotz aller Probleme und Aufregungen, die ich mit ihnen hatte, genoss ich doch das Zusammensein mit den beiden. Da ich jedoch keinen geeigneten Job fand und mir das Geld ausging sah ich mich gezwungen das Angebot eines Bekannten anzunehmen ihm auf seinem Messeständen in Deutschland helfen, billige China-Uhren zu verhökern.

Glücklicherweise entschied sich ein Freund für die Monate September und Oktober in Pattaya Urlaub zu machen und ich bat ihn, sich in mein Apartment einzuquartieren und meine Katzen zu versorgen. Ich hatte vor, auf verschiedenen Messen in den kommenden zwei Monaten so viel Geld zu machen, dass ich danach mir in Ruhe einen Job suchen konnte, mein Apartment behalten und mein altes Leben mit Meow und Pussy wieder aufzunehmen.

Die Realität sah allerdings anders aus. Ich fühlte mich zusehends unwohl mit meinem Bekannten zusammenzuarbeiten, der ohne jegliche Skrupel den Kunden seine Billigstware aufzuschwatzen versuchte - und damit auch Erfolg hatte. Da ich keine Alternative für mich sah, arbeitete ich mit ihm noch für einige Tage auf der zweiten Messe zusammen, dann aber schmiss ich hin, um nicht weiter Schaden zu erleiden.

Anfang November entschied ich mich nach Pattaya zurückzukehren, obwohl ich kaum Geld in der Tasche hatte und nicht wusste, wie es weitergehen sollte.

Mein Freund hatte Meow, Pussy und auch Lady gut versorgt, und nachdem er einige Tage nach meiner Ankunft Pattaya in Richtung Deutschland verließ, bezog ich mein Apartment wieder.

Nachdem ich in den folgenden Wochen erfolglos versucht hatte mir einen neuen Job zu besorgen, entschloss ich mich schweren Herzens mein Apartment aufzugeben und fragte Rick, meinen Vermieter, ob er mir bei der Versorgung der Katzen helfen könne.

Er meinte, dass seine Frau das für einige Zeit übernehmen könne. Allerdings entschloss sie sich kurzfristig für einen längeren Besuch bei ihrer Familie in einer anderen Provinz und Rick schlug vor, Lung, der ihm bei allerlei Arbeiten half, die Aufgabe übernehmen zu lassen. Ich gab Rick Geld, um Lung für vier Monate zu entlohnen und ließ genügend Futter für mehrere Monate im Apartment zurück.

Meine Möbel stellte ich bei einem Bekannten unter und kehrte nach Deutschland zurück, um mich beim Sozialamt zu melden.

Dieser Bekannte, der mir erlaubte meine Möbel bei sich unterzustellen, betrieb seit Jahren einen Laden für traditionelle Thaimedizin. Er hing zu der Zeit auch in Deutschland fest und wir nahmen Kontakt auf. Er bot mir an, an einem Projekt mitzuarbeiten, mit dem er allein nicht recht weiter kam. Da ich total pleite war, ohne Aussicht auf einen Job, auf Stütze angewiesen und ohne eigene Wohnung, überlegte ich nicht lange und sagte meine Mitarbeit zu.

In der Zwischenzeit versuchte ich herauszufinden wie es Meow und Pussy erging. Ich hatte Emailkontakt mit Rick, der mir versicherte dass sich Lung um die Katzen kümmert und dass sie wohlauf seien. Mein Bauchgefühl sagte mir allerdings etwas anderes. Deshalb bat ich meinen Freund, der mittlerweile wieder in Pattaya war, mal zu schauen, ob die Katzen noch in der Nähe waren. Er ging verschiedene Male zu meinem Apartment sah aber weder Meow noch Pussy.