Samstag, 5. August 2017

Morgens fahre ich zu Meow. Sie packt Futter ein und wir fahren zu ihrem Baan Amphur Shelter. Mittlerweile sind dort nur noch elf Hunde, darunter Mom, Namtarn und Rudi. Etliche Hunde hat Meow in ihr Thepprastit Shelter verlegt, da sie ihrer Helferin gekündigt hat und nun nur noch für zwei Stunden täglich in Baan Amphur die Hunde versorgen kann. Die Helferin hat schlecht gearbeitet und war ihren Lohn nicht wert. 

Rudi hat sich recht gut eingelebt. Er zieht seinen Hinterlauf allerdings noch ziemlich nach. Laufen aber kann er. Namtarn und Mom freuen sich riesig mich zu sehen und Mom redet die ganze Zeit. Namtarn ist so zutraulich wie sie es nie zuvor im Haus Mabprachan gewesen ist. Rudi ist wie immer ganz lieb zu mir meint jedoch ein wenig den Macho herauskehren zu müssen, wie er das auch schon im Haus Mabprachan getan hat. Ist aber alles nur Show. 

Nachdem ich Meow zurückgebracht habe, fahre ich nach Hause, nehme eine Katzenbox an Bord sowie Ivermectin, gekochte Hähnchenbrust und Spritzen. Ich fahre zunächst zu einer Hündin, die ich auf dem Weg zu Meows Thepprasit Shelter öfter bemerkt habe. Sie ist räudig. Ich gebe ihr zuerst ungespritztes Hähnchenfleisch und dann mit Ivermectin vesetztes. Letzteres ist nicht so lecker, aber sie frisst die Stückchen dennoch. 

Danach fahre ich in die Thepprasit Soi sechs und verabreiche Silver ebenfalls eine Dosis Ivermectin. Silver war schwer räudig und ich hatte sie im Haus Mabprachan erfolgreich behandelt. Sie hat glücklicherweise keinen Rückfall erlitten. 

Anschließend fahre ich in die South Pattaya Klinik und hole die sterilisierte Wat Pong Katze ab. Mit ihr fahre ich zum Haus in dem Alex wohnt. Ich hatte Alexa, so nenne ich die Hündin, schon mal mit Ivermectin behandelt und den Wachmann vor dem Haus gebeten, Alexa täglich Doxycycline zu verabreichen. Ich gebe Alexa ebenfalls eine Dosis Ivermectin. Alexas Zustand hat sich gebessert. Sie ist nun auch schon ein wenig zutraulich. 

Ich fahre weiter zum Wat Pong und liefere die Katze ab. Außer einem rauchenden Mönch, der sich anscheinend weniger für Tiere interessiert, sondern mehr für das, was sein Smartphone so hergibt, sehe ich niemanden dort. Die Katze will garnicht von meiner Seite weichen und so versuche ich sie irgendwo unterzubringen. Dabei sehe ich zwei andere junge Katzen, eine davon ist ein wunderschöner goldener Kater und seine Gefährtin sieht wie die Schwester der sterilisierten Katze aus. Kurz entschlossen nehme ich sie auf, verstaue sie in der Katzenbox und gebe sie in der South Pattaya Klinik ab. 

Dr. Kwanchai teilt mir mit, dass Daisy läufig war und das es höchste Zeit war sie zu sterilisieren. Der Tumor ist entfernt worden. Es steht nun zu befürchten, dass der Rüde, der sie gedeckt hat, sich angesteckt hat. Ich werde also ein Auge auf die Rüden am Cafe de Beach haben müssen. Morgen will ich dort sowieso hinfahren, da sich dort eine weitere räudige Hündin aufhält, deren Behandlung ich fortsetzen muss.