Donnerstag, 29. Dezember 2016

Johnboy hat die Nacht völlig ruhig neben meinem Bett verbracht und mich erst kurz bevor der Wecker klingelt sanft geweckt. Ich füttere ihn und gehe dann raus und mache mich an die Gartenarbeit. 

Um neun Uhr kommt Gai und übernimmt. Ich nehme Johnboy mit hinaus und stelle ihn der Meute vor. Er ist ja noch so winzig aber ist nicht besonders eingeschüchtert von den zwanzig Hunde, die ihn umrunden und beschnuppern. Nach fünf Minuten nehme ich ihn wieder auf und er folgt mir schon durchs ganze Haus, während ich mein Frühstück zubereite. 

Um zehn kommt Rhonda und ich nehme John wieder mit hinaus. Nun kennen die Hunde ihn schon und nur noch eine Handvoll interessiert sich für ihn, sodass ich mit ihm schon einige Schritte durch den Garten gehen kann. Es ist schön zu sehen wie mutig er sich inmitten der Hunde bewegt und wie er schon versucht Freundschaft mit ihnen zu schließen.

Am frühen Nachmittag bekomme ich Besuch von der Unterbezirksverwaltung Pong. Es erscheinen sechs Personen; ich und das Anwesen werden von außen fotografiert und mir wird eröffnet, dass ich unverzüglich die Hunde zu entfernen habe. Ich ringe der diensthabenden Beamtin erstmal 30 Tage ab und frage nach einer schriftlichen Verfügung. Die ist nicht zur Hand, ich könne sie mir morgen in der Verwaltung abholen. Ich informiere meinen Anwalt; der will sich die Verfügung anschauen und mir dann aufzeigen, wie ich weiter zu verfahren habe. 

Derweil muss ich aber auf jeden Fall nach einer zumindest zeitweiligen Lösung Ausschau halten. Deswegen werde ich bis auf Weiteres meine normalen Tätigkeiten einschränken und mich um einem geeigneten Ausweichplatz kümmern.

Am späten Nachmittag fahre ich in die South Pattaya Klinik und hole die Hündin aus der Slumsiedlung sowie Rani ab. Johnboy fährt mit mir, er ist nun total auf mich fixiert und jammert, wenn er mich nicht sieht. Während der Fahrt sitzt er bei mir auf dem Schoß oder legt sich auf den Beifahrersitz. Ich bringe die Hündin zurück an ihren Platz im Slum und gebe der Frau, die sich um sie kümmert, Doxycyline für die Hündin, für Namtarn, eine weitere Hündin sowie für einen weiblichen Welpen. 

Danach fahre ich wieder nach Hause und bringe zuerst Johnny ins Haus und danach Rani. Rani ist schon sehr zutraulich und auch sie verhält sich tadellos. Heute Nacht bleiben beide Hunde im Haus und morgen werde ich versuchen sie in den hinteren Bereich einzugliedern.