Donnerstag, 26. Oktober 2017

Khiaow hat die Nacht neben meinem Bett und im Bad verbracht. Ich entsorge weitere tote Zecken und dusche dann Khiaow. Das ist für sie das erste Mal in ihrem Leben, aber sie hält sich recht tapfer. Ich schrubbe sie ordentlich ab und es fallen weitere Zecken aus ihrem Pelz. Nachdem ich sie kräftig frottiert habe, bekommt sie gekochte Hähnchenbrust und dann Doxycycline, Ferric und Prednisilone. Prednisilone verabreiche ich ihr gegen eine Entzündung an ihrem Schweif.

Mittags fahre ich zu Meow und Isong und impfe den einzigen von Noms verbliebenen Welpen das erste Mal. Frosty hat sich wieder eingelebt und Euro begrüßt mich freudig, obwohl er das eigentlich nicht müsste. Boss hockt nun mit Biaow, Lina und Nura zusammen. Meow berichtet, dass die vier schon mal unterwegs seien, aber ziemlich rasch wieder zurückkämen. 

Ich fahre weiter zu Beppe und gebe ihm eine Schachtel Bravecto. Ich teile die Tablette in vier Teile und Beppe verteilt sie an die Hunde mit den meisten Zecken. Danach verabreichen wir drei Hunden Ivermectin. 

Beppe berichtet von einem Hund mit einer bösen Kopfwunde. Er würde den Hund gern in eine Klinik bringen, hat aber nur ein Moped und kein Geld für die Behandlung. Ich werde mir den Hund morgen oder übermorgen mal anschauen. 

Weiter geht es zu den Schrottplatzhunden. Ich verabreiche ihnen gemeinsam mit der Frau, die die Hunde nun mit den Medikamenten versorgen soll, Doxy, Ferric und Ivermectin. Die Frau scheint ganz anstellig zu sein und so werde ich erst wieder in einigen Tagen hinmüssen. Ich schaue auch nach der verletzten Hündin im Busch. Wan nennt sie Nuan. Ich rufe sie und sehe sie dann versteckt in einer Kuhle unter Büschen hocken. Sie reagiert auf mich, macht aber keine Anstalten hervorzukommen. Anschließend fahre ich zu Rosa, Keke und Kara. Alle drei bekommen von mir Doxy und die Welpen auch Ferric. 

Zurück im Haus lasse ich Khiaow nach draußen. Sie ist nun zeckenfrei und ihr Fell fühlt sich weicher an. Khiaow läuft ein wenig im Garten herum und legt sich dann in eine Ecke. Der Einzige, der Notiz von ihr nimmt, ist Johnny. Mittlerweile sind die fünf Stammgäste es gewohnt, dass ab und zu Therapiegäste hinzukommen.