Sonntag, 26. April 2015

Später in der Nacht nehme ich dann Darya, Maisha, Ling, Said und Juma auf die Veranda, weil Maisha und Juma anhaltend auf der obersten Treppenstufe jammern. Sie geben auch nicht eher auf als bis ich nachgebe und sie herein lasse. Ich habe zur Zeit nur die Wahl sie jammern zu lassen und den Nachbarn weiter zu verärgern oder ihnen nachzugeben und sie damit zu ermutigen weiter zu jammern. 

Es kommt dann auch wie es kommen muss. Khun El vom Village Management teilt Ui mit, dass der Nachbar sich wieder über den Geräuschpegel beschwert habe. Er hatte mir ja anlässlich seiner ersten Beschwerde angeboten, geeignete Ausweichmöglichkeiten anzubieten. Danach kam allerdings nichts mehr. Das Hauptproblem sind die kleinen Welpen, und davon eigentlich auch nur Maisha und Juma. Ich kann sie aber nicht auf die Straße setzen und es nimmt sie mir auch keiner ab. Während des Tages kann ich die Hunde ja sowieso nicht kontrollieren und der Nachbar hat sich ja nicht nur wegen der nächtlichen Ruhestörung beschwert sondern auch die Quiekerei der spielenden Welpen am Tage bemängelt. Eine Lösung ist nicht in Sicht und das tut meinen Nerven nicht besonders gut.

Nachdem alle Hunde mit Reisfutter und Medikamenten versorgt sind, schnappe ich mir Lucy, Toby, Said, Prana und Jojo und bade sie mit verschiedenen Sorten von Spezial Shampoos. Alle fünf haben ja unterschiedliche Hautprobleme.

Rani hatte mir vor einigen Tagen mitgeteilt, dass eine Khun Toi aus Bangkok angeboten habe Gelder für die Sterilisation von Hunden an der Jomtien Soi 19, dort wo Rani wohnt, zur Verfügung zu stellen. Khun Toi will mich auch mit kostenlosen Tollwut Impfstoffen versorgen. Ich treffe mich um 10 Uhr mit Rani und Khun Toi.  Khun Sek hat schon zwei Hunde eingefangen. Ich rufe Dr. Sam an wie viel Hunde er aufnehmen kann und er teilt mir mit, dass wir ihm einen Rüden und eine Hündin bringen können. Khun Toi übergibt mir 50 Einheiten Tollwut Impfstoffe und dann fahren Rani und ich mit zwei Autos zu Dr. Sam. Wir übergeben die zwei Hunde und die Impfstoffe und ich frage ihn, ob er oder Dr. One bei mir im Haus und im Wat impfen könne. Dr. Sam erklärt sich einverstanden und wir vereinbaren, dass ich Dr. One am Montagabend abhole und mit ihr zum Tempel fahre. 

Ich übergebe 20 Rani Halsbänder mit ihrer Telefonnummer. Sie fährt mit dem dritten Hund zu einer Klinik in der Soi Khao Noi und ich zum Tuk.com Parkhaus, um die zwei Welpen für die zweite Impfung abzuholen. Leider muss ich feststellen, dass sie verschwunden sind. Nur die Mutter, die noch nicht sterilisierte Hündin, Arika, Asuka, Figo, Farah und Fanta entdecke ich. Auch Flake bleibt unsichtbar. 

Ich fahre zur Klinik zurück. Der Rüde, der ja noch sediert war als wir ihn abgeliefert hatten, ist schon sterilisiert worden. Yaya kann nun endlich entlassen werden und ich nehme auch Jira mit, die ja nur noch regelmäßig gebadet werden muss. 

Im Haus gibt es wieder Bellereien zwischen Rudi und Toby, sodass ich mich entschließe Rudi zum Best zurückzubringen und Yaya sowie Jira zum Pattaya Bazaar. Zuvor jedoch bade ich alle drei. Nachdem alle gefüttert sind fahre ich mit den dreien zuerst zum Best und entlasse Rudi. Dann lasse ich Yaya und Jira am Pattaya Bazaar raus. Rudi muss ich täglich mit Cephalexin und flüssigem Ivermectin behandeln, während ich Jira nur alle drei Tage zum Baden mitnehmen und Yayas Sterilisationswunde weiter im Auge behalten muss.

Auf dem Weg zurück zum Haus sehe ich Mangmu und Alien. Ich gebe beiden je 24 mg Ivermectin. Ihr beider Fellzustand hat sich weiter verbessert ist aber noch lange nicht befriedigend.

Ui hat in meiner Abwesenheit die Hunde gefüttert, sodass ich ihnen nur noch ein wenig Trockenfutter hinstelle, nachdem ich die Medikamente verteilt habe. Ich lasse die Kleinen auf die Veranda in der Hoffnung mal eine relativ ruhige Nacht verbringen zu können. Wenn ich morgen Abend mit Dr. One zum Wat fahre, werde ich Toby auch wieder dorthin zurückbringen. Seine Behandlung ist ja vorerst abgeschlossen und den Heilungsfortschritt kann ich auch im Wat verfolgen. Ich hoffe, dass durch diese Maßnahmen ein wenig mehr Ruhe einkehrt.