Dienstag, 4. März 2014

Vor der Arbeit schaue ich nach Cassie und den Welpen und muss mit Entsetzen feststellen, dass wieder Vandalen die Büsche brutal niedergemacht haben und dass die Welpen verschwunden sind.

In der Mittagspause suche ich nach den Welpen in der Hoffnung sie noch irgendwo lebend zu finden. Wenn Cassie eine Chance gehabt hat sie zu retten wird sie das getan haben. Im hinteren Bereich finde ich nichts und so suche ich in einem Gang zwischen zwei Gebäudeteilen und sehe alle großen Hunde dort liegen, unter ihnen auch Cassie. Die Hunde laufen in Richtung Karaoke und ich folge ihnen. Cassie wartet an der Karaoke auf mich und schaut mich fragend an. Ich bedeute ihr mir die Welpen zu zeigen und sie läuft ein Stückchen weiter. Da höre ich die Welpen schon quieken. 

Cassie hat sie unter ein paar Sperrholzbrettern auf einem Sandhaufen untergebracht. Ich bin erleichtert sie zu sehen aber es ist viel zu heiß dort. An der Wand stehen zwei große Eternitplatten, die ich von der Wand etwas abrücke und lege die Welpen hinter die Platten. Dort ist es nun erheblich kühler und die Welpen hören sofort auf zu quicken und schlafen ein, nachdem ich ihre Mäulchen vom Sand gesäubert habe. Cassie hockt die ganze Zeit dabei und beobachtet was ich mache. Sie hat ebenfalls genug Platz um hinter die Platten zu kriechen und ich hoffe sie belässt die Welpen erstmal dort, denn ich weiß momentan keinen besseren Platz für sie.

Nach Büroschluss fahre ich in die Thepprasit um den Transporter von der Jah Klinik abzufangen. Um sechs Uhr kommt der Wagen schließlich und wir versuchen die Hunde einzuladen. Ich hatte mich darauf verlassen, dass der Wachmann der sich um die Hunde kümmert, die großen Welpen und den Mutterhund der großen Welpen zu fassen bekommt, muss jedoch feststellen, dass er dazu nicht in der Lage ist. So sammele ich die drei verbliebenen jungen Welpen ein, von denen zwei in beklagenswertem Zustand sind und wir fahren nach mehreren vergeblichen Einfangversuchen um die Ecke zu der anderen Stelle, an der sich Mum mit ihren zwei Welpen befindet.
 
Unglücklicherweise sind die Wachleute, die mit den Hunden dort vertraut sind gerade zwei Tage nicht anwesend aber es gelingt uns Mum einzufangen und den letzten ihrer verbliebenen Welpen einzusammeln. Anschließend fahren wir noch einmal zur alten Stelle und der Wachmann kann tatsächlich noch den Mutterhund der jungen Welpen einfangen. So ist die Aktion am Ende doch noch einigermaßen erfolgreich. Wir vereinbaren, dass der Wachmann versuchen wird die übrigen Hunde in seine Unterkunft zu sperren und wenn er das geschafft hat, die Klinik anzurufen damit die Hunde dann abgeholt werden. Wollen mal sehen ob das klappt.

Zurück im Apartment präpariere ich etliche Wurststückchen mit Doxy Tabletten und versorge damit zuerst Nico, Kobi und Asa. Dann fahre ich in die kleine Gasse in der ich schon mal zwei ältere Hunde mit Ivermectin versorgt hatte und gebe ihnen wieder jeweils 16mg. Ihre Behandlung muss einige Wochen fortgesetzt werden.

Weiter geht es zum Pavillon. Dort verteile ich so gut es geht an alle Hunde Doxys und schaue nach den vier Welpen. Anschließend fahre ich zu Anja und Mirko. Mirko mag die Wurststückchen nicht fressen, Anja aber nimmt sie. Die vier Welpen sind mittlerweile alle sehr zutraulich und sehen gut aus. Ich untersuche sie nach Flöhen und kann keine entdecken. Allerdings sind die Lichtverhältnisse nicht sehr gut und ich kann mich auch täuschen. Ich werden sie auf jeden Fall, wie auch die vier Buschwelpen nochmal am Wochenende einpudern.

Ich fahre weiter zur Karaoke, fülle Trockenfutter auf und schaue nach Cassies Welpen. Sie liegen noch unter der Abdeckung und scheinen zufrieden zu sein. Cassie ist in der Nähe. Ich sehe auch Cora, der ich Antibiotika und Entzündungshemmer gebe.

Zum Schluss fahre ich zum Strand. Boss, Alana, Panya, Satya und Randy schlafen im Sand. Boss entdeckt mich als Erster und dann kommen auch die anderen Hunde zu mir. Boss nimmt die Doxy Wurststückchen ohne Probleme aber das Fleisch, das ich für Alana vorbereitet hatte, nimmt sie nur nach Überredung und speit eine der Tabletten wieder aus. Immerhin hat sie eine geschluckt und ich muss mir mal für sie eine andere Verpackung ausdenken. In der Grünanlage vor dem Amari sehe ich auch Sunita und Sashka. Sunita traut sich mittlerweile auf den Bürgersteig und läuft nicht weg wenn sie mich sieht. Sashka, die größte von allen Welpen allerdings ist noch sehr scheu, freut sich jedoch offensichtlich mich zu sehen.