Sonntag, 6. Juli 2014

Ich wache erst wieder um sechs Uhr aus meinem Koma auf und fahre um die Naklua-Hunde zu versorgen. Ich muss feststellen, dass ich offenbar nicht nur sie durchfüttere, sondern auch einen ganzen Schwarm Tauben. Nachts habe ich sie nie gesehen, wahrscheinlich warten sie bis zum Morgengrauen und holen sich was die Hunde übriggelassen haben.

Am frühen Nachmittag hole ich zuerst einen 15 kg Futter und mache mich dann auf den Weg zum Wat. Ich fahre bei der NPW Klinik vorbei und hole mir Acepromazine und Sulfamethoxazole für Chuki. Anschließend lade ich 15 kg Trockenfutter für die Tongklom-Hunde auf und fahre bei Karin vorbei um nach Chula zu schauen. Chula liegt im TVT-Hundebereich und ist sehr scheu. Da sie sich in eine Ecke zurückgezogen hat, kann ich mich ihr vorsichtig nähern und sie leicht streicheln. 

Anschließend fahre ich nach Tongklom und liefere das Trockenfutter ab. Ich gebe eine Schachtel Ivermectin einer Frau dort im Straßenrestaurant. Sie hat einen räudigen Hund zu Hause. Die Leute haben es mittlerweile geschafft Anika die Fäden zu ziehen und zeigen mir stolz die gut verheilte Operationswunde. Tyson und Cleo sehe ich auch aber Ginger bleibt verschwunden. 

Ich fahre weiter zum Wat. Jira, Jaha und Chuki bekommen weiterhin ihre täglichen Medikamente und zuzüglich die wöchentliche Dosis von 8 mg Ivermectin. Scottie gebe ich ebenfalls 8 mg. 

Am Strand treffe ich Pat. Wir schnappen uns Aisha und ziehen ihr die Fäden. Die Wunde ist gut verheilt. Nun ist nur noch Ava von den erwachsenen Hunden übrig um sterilisiert zu werden. Mit Kyah und Zeena können wir uns noch einige Wochen Zeit lassen. Pat ist so freundlich mir anzubieten Ava in eine Klinik zu bringen. Da die NPW-Klinik ab morgen 300 Hunde fast kostenlos sterilisiert habe ich vor, Ava dort hinzubringen. 

Auf unserem Strandgang mache ich mal wieder einige Fotos von den Hunden und auch von den Kyah, Zeena, Safa und Mina. Mina ist nun auch ganz zutraulich und fühlt sich offensichtlich recht wohl unter den großen Hunden. Nachdem ich Futter für die Strandhunde ausgelegt habe und ihre Wasserbehälter mit frischem Wasser aufgefüllt habe, säubere ich die Behälter in der Vorhalle und fülle sie auf. An der Tempelmauer lege ich Futter für Bonnie und Tessa aus, die sich allerdings nicht blicken lassen.

Später am Abend versorge ich die Hunde in Naklua und die Hunde an der Karaoke. Wan hatte mich angerufen, dass sie heute Abend nicht kommen könne und so bekommen die großen Hunde ebenfalls Trockenfutter.