Dienstag, 10. Juni 2014

Ich schaue morgens und nachmittags nach den Welpen und fahre dann direkt nach Büroschluss zum Wat. Ich kaufe einen neuen 20 kg Sack Trockenfutter und treffe an der Tempelmauer Rocky, Toby und Tessa. Die anderen Hunde sind am Strand. 

Während ich die Behälter säubere und fülle kommen nach und nach die übrigen Hunde angerannt. Ich habe Fleischstückchen mit Cephalexin präpariert und verteile sie an Scottie, Lizzy, Shana, Nema, Jira und Chuki. Jira und Chuki muss ich vor den großen Hunden schützen, damit sie das Fleisch in Ruhe fressen können. Jaha läuft vor mir weg, da sie annimmt, dass ich ihr wieder eine Kapsel in den Rachen schieben will. Ich erwische sie später und lasse sie in Ruhe fressen. Rocky und Toby wollen partout das Fleisch nicht annehmen. Glücklicherweise finde ich noch eine lose Kapsel und stopfe sie in Rockys Schlund. Toby schnappe ich mir und bringe ihn in die Toilette, wo ich ihm das Fleisch hinlege und die Tür schließe. Als ich nach fünf Minuten wieder nach ihm schaue hat er das Fleisch nicht angerührt. Also muss ich Morgen Fleisch und Kapseln mitnehmen. 

Als wir vom Strandspaziergang ohne Jira und Chuki, die sich im Abflussrohr verkriechen, zurückkommen sehe ich eine alte Frau Reisfutter auslegen. Auch einige Männer befinden sich am Strand. Ich bin misstrauisch und befrage die Frau und die Männer aber sie sind auch empört, dass die Hunde vergiftet worden sind und haben keine Ahnung wer das getan haben könnte.

Auf dem Rückweg treffe ich an der Tempelmauer Tessa. Ich rufe nach Bonnie aber sie taucht nicht auf.

Abends verabreiche ich Luna, Yumi und Rika die fünfte Dosis Antibiotika. Ich untersuche wieder die Nähte und kann keine Entzündung der Wunden festestellen. Die Hunde laufe frei herum und scheinen keine Probleme zu haben. Ich freunde mich nun auch mit einem großen, schwarzen Rüden an, der sich mit Luna angefreundet hat. Ich nenne ihn Rodney.

Im Slum verteile ich Doxyciclin-Rippchen und lege Trockenfutter aus. In Naklua versorge ich die Hunde mit Trockenfutter und Wasser. Arkan kommt herüber, dort wo sich Mirko und Anja aufhalten, und legt sich mit Mirko an. Arkan ist zwar kleiner als Mirko aber scheint die Oberhand zu haben. Ich trenne die Hunde, schelte Arkan dass er sich trollen soll und er gehorcht widerwillig. Nach meiner Runde zu Terje, Raita und Jule und dann auch zu Nadia fahre ich nochmal zu Mirko und tätschele ihn ausgiebig. Er soll nicht glauben, dass ich mich auf Arkans Seite geschlagen habe. Man soll garnicht glauben wie sensibel Hunde auf solche Anlässe reagieren und ich versuche immer alle gleich zu behandeln.