Mittwoch, 18. Juni 2014

Auf dem Weg ins Büro sehe ich Laika an der Disco. Ich halte, rufe die drei Anderen und fülle die Schalen im Karaoke-Eingang auf. Nachmittags und nach Büroschluss schaue ich erneut nach ihnen. Sie haben sich nun dauerhaft in der Disco eingerichtet. Dort ist es ruhig und trocken, es ist ein idealer Platz für sie.

Ich besorge mir weitere 50 Kapseln Cephalexin sowie Hautcreme. Itraconazole habe ich noch vorrätig. Dann mache ich mich auf den Weg zu Karin. Ich gebe ihr die Medikamente. Cleo ist wieder bei ihr und erholt sich von der Chemo. Sie hat an Gewicht verloren scheint aber sonst wohlauf zu sein. Karin hat mittlerweile rund 50 Hunde aufgenommen und ich habe ein etwas schlechtes Gewissen sie noch mehr zu belasten, aber es wird hoffentlich nicht für lange sein.

Weiter geht es zu den Hunden im Straßenrestaurant in Tongklom. Ich habe Ivermectin mitgebracht, da mich eine Frau dort darum gebeten hatte. Die Leute sind jedoch schon weg aber Anika, der freundliche weiß-braune Rüde, ich nenne ich nun Tyson, und Anikas Tochter die ich nun Ginger nenne, sind in der Nähe. Tyson und Ginger sind ganz zutraulich aber Anika kommt nur auf Armlänge zu mir und ich kann nicht überprüfen ob die Leute es geschafft haben ihr die Fäden zu ziehen.

Ich fahre weiter zum Wat. Dort ist Jira wieder in der Halle eingeschlossen worden. Ich stelle ihr Futter und Wasser hin, gebe ihr Cephalexin durch das Scherengitter und creme ihr die Ohren ein. Chuki, Jaha, Nema und Toby bekommen auch die Ohren eingecremt und sie sowie Shana und Lizzy bekommen Cephalexin verabreicht. Mir scheint, dass die Cephalexin-Behandlung nun anschlägt, zumindest ist keine Verschlechterung des Zustandes bei den Dreien festzustellen. Ich gehe runter zum Strand um nach Aisha, Ada, Kyah und Zeena zu schauen.

Am Tor zum Strand finde ich einen etwa sechs Wochen alten Welpen der von den Hunden verbellt wird und sich hinter einem Mauervorsprung zu verstecken sucht. Er ist völlig verängstigt und ich kann ihn nicht anfassen. Ansonsten scheint er jedoch gesund zu sein. Dann sehe ich Rashid hinter einem weiteren Welpen her rennen. Ich folge ihm und er verkriecht sich hin einer Mauerecke. Auch er ist natürlich verängstigt und lässt mich nicht an sich heran. Ich lege beiden Welpen etwas Futter hin und lasse sie dann in Ruhe. Morgen werde ich versuchen mich mit ihnen anzufreunden falls sie dann noch da sind.

Die Strandhunde haben die Regennacht gut überstanden. Ich fülle die Futterschale auf dem Boot auf. Wasser ist noch vorhanden. Nach einem Strandspaziergang in der stockdunklen Finsternis mit den großen Hunden mache ich mich wieder auf den Weg nach Pattaya. Dort halte ich zuerst an der Karaoke, gebe Nacho die vierte Antibiotikakapsel und fülle die Futterschale auf. Danach versorge ich die Slum-Hunde mit Trockenfutter und den hustenden Welpen mit Amoxicilin. Am Schrottplatz bekommt Khiaw die letzte Dosis Amoxicilin. Dann fahre ich zu den Naklua-Hunden und versorge sie mit Futter und Wasser. Alle Hunde sind vollzählig, nur Nadia fehlt.