Montag, 7. Oktober 2013

Es regnet heute Morgen immer noch und die Wettervorhersage verspricht für diese Woche auch nichts Gutes. Ein Wunder ist es nicht, wir befinden uns voll in der Regenzeit und die dauert noch bis Ende November. In Pattaya sind wir ja noch vom Schlimmsten verschont worden. Halb Thailand steht ja schon wieder unter Wasser.

Um halb neun hört der Regen für eine kurze Zeit auf, sodass ich die Futterschalen für die Katzen und Hunde auffüllen kann. Kobi, Nico, Leila und Serena haben die Gewitternacht wohlbehalten überstanden, Kasimir, Yolanda und Asa sehe ich nicht.

Es ist ein seltsames Gefühl nicht mehr wie jeden Morgen zuvor die Hunde in der Tiefgarage und im hinteren Bereich zu füttern. Immerhin weiß ich dass für Welpen gesorgt ist und die großen Hunde sind ja alle straßenerfahren und wissen, wie sie durchkommen können. Sorge mache ich mir um Cassies Welpen, aber viel helfen kann ich da auch nicht. Cassie ist ja eine gute Mutter und wird ihr Möglichstes tun, um das Überleben ihrer Jungen zu ermöglichen. Ich werde heute Nacht schauen, ob der Höhleneingang noch frei ist.

Direkt nach der Arbeit gehe ich in den hinteren Bereich wo ich Candy, Chula und Cora an einem trockenen Plätzchen liegen sehe. Der Zugang zu Cassies Höhle ist frei. Ob sich in der Höhle Leben befindet kann ich nicht feststellen.

Wie verabredet holt mich Nick im Pattaya Bazaar ab und wir fahren in die Soi Siam Country. Im Futterladen kaufen wir einige Säcke Trockenfutter und fahren dann in die Klinik um Amporns Katze abzuholen. Nachdem wir zwei Säcke bei mir abgeladen haben bringt mich Nick wieder zum Pattaya Bazaar und ich liefere die Katze bei Amporn ab.

Amporn erzählt mir dass Greg, der immer noch bei ihr liegt, eine Freundin gefunden hat. Ich weiß ja wer es ist. Ich sage Amporn, dass wenn Rosa trächtig würde, sie für die Jungen sorgen muüsse, da ich Rosa nicht zu fassen bekomme, um sie in die Klinik zum Sterilisieren zu bringen. Amporn meint, dass sie Rosa greifen könne, sie müsse nur ein Halsband und eine Leine haben. Die besorge ich anschließend im Tesco und kaufe auch noch einen Beutel Suppenknochen.

Ich fahre ins Apartment, ziehe mich um, versorge Katzen und Hunde auf dem Parkplatz und fahre dann zum Talat wo Rocky und Toby aus dem Haus gelaufen kommen, als sie meinen Scooter hören. Kurz danach gesellt sich auch Prince hinzu und dann kommen noch Nina, Billy, Nora und Jerry hinzu. Ich habe alle Hände voll zu tun, damit jeder einen oder zwei Knochen bekommt und dass die Keilereien im Rahmen bleiben. Prince macht den Platzhirsch, Billy und Jerry, die es ja gewohnt sind mit anderen Hunden auszukommen, versuchen neutral zu bleiben, Nina und Nora verschwinden, nachdem sie ihren Knochen bekommen haben und Rocky und Toby halten sich an mich. Ich gehe immer wieder auf alle Rüden zu und streichele sie damit sie wissen, dass für sie alle Platz ist. Sobald ich merke, dass Prince attackieren will gehe ich dazwischen und versuche ihm zu vermitteln, dass ich akzeptiere, dass er der Boss ist. Ich allerdings bin der Oberboss und dass müssen alle akzeptieren.

Ein paar Knochen werfe ich durch das Tor, damit Toby und Rocky in Ruhe fressen können, sehe dann aber zu meiner Überraschung, dass sich auch Prince durch die Stäbe zwängen kann. Prince hat ja monatelang in dem Haus verbracht und weiß nun auch wohin er gehen kann, wenn es zu sehr regnet.

Nachdem ich noch Mu mit zwei Knochen versorgt habe, fahre ich noch mal zum Pattaya Bazaar. In der Tiefgarage sehe ich Rosa, Ivan und Sascha vor den Abdeckungen liegen. Arbeiter haben nun versucht die Abdeckungen so abzudichten, dass die Hunde nicht mehr hindurch können. Ich entferne eine Planke und schaue nach, ob eventuell Hunde eingesperrt sind und nicht mehr herauskönnen. Rohita liegt an ihrem alten Platz. Ich fülle ihr die Wasserschale auf und rufe nach Justin und Jimbo aber sie melden sich nicht. Ich bin mir nun sicher, dass sie beide tot sind. Als ich gerade die Planke so stellen will, dass Rohita nach draußen kann, sehe ich, dass die Hunde doch noch eine Öffnung ein paar Meter weiter gefunden haben und so schließe ich die Abdeckung wieder.

Während der Nacht regnet es mal nicht, vielleicht sind die Ausläufer des Orkans, der den Südosten Chinas heimgesucht hat, nun auch an uns vorbeigezogen.