Nach der Arbeit schließe ich mich mit Stewart kurz und teile ihm mit, dass ich mit Einbruch der Dunkelheit versuchen werde, Prince einzufangen und dass ich ihn dann am Talat Rung Roht erwarte.

Im angrenzenden Village treffe ich die graue Hündin, die mir bis zum Futterplatz von Prince folgt. Prince ist nicht da und so versorge ich zunächst die Hündin. Nach einigen Minuten kommt auch Prince angetrabt und ich lege ihm das Geschirr, an was er sich ohne Weiteres gefallen lässt. Dann gebe ich auch ihm ein paar Rippchen und warte auf Stewart, der eine halbe Stunde später ankommt. 

Wir fahren zum Wat und nachdem mich die Hunde begrüßt haben, führe ich Prince vorsichtig in die Meute ein. Erstaunlicherweise akzeptieren ihn die Hunde schnell und auch Prince ist positiv und schaut sich um, als wäre er schon mal dort gewesen. Allerdings scheinen sich Prince und Arnie nicht wiederzuerkennen, auch Shana, Lizzy und Scottie verhalten sich neutral. Sie alle beschnuppern Prince und entfernen sich dann wieder. Der Mönch hat die Futter- und Wassercontainer aufgefüllt. Ich bin sehr froh, dass das nun anscheinend gut klappt.

Nachdem wieder Normalität eingekehrt ist, gehen Stewart und ich an den Strand. Prince folgt der Meute und sieht das erste Mal das Meer. Ich glaube nicht, dass seine Integration Probleme bereiten wird und ich werde ja auch morgen Nachmittag wieder im Wat sein.

Stewart lädt mich ein seine Familie auf dem Rückweg zu besuchen. Seine Frau hat vegetarisch gekocht und das Essen schmeckt fantastisch.Stewart hat fünf Straßenhunde bei sich, die er nach und nach aufgenommen hat.

Nachdem mich Stewart zum Talat zurückgebracht hat fahre ich noch an der Karaoke vorbei. Auf dem Weg dorthin halte ich bei Richie. Jemand hat ihr Reisfutter hingestellt und auch die Schale mit dem Dosenfutter existiert noch. Es ist nicht angerührt. Offenbar ist Richie keine gute Esserin.

An der Karaoke verabreiche ich Cora die Antibiotika. Die Schwellung ist wohl etwas weiter zurückgegangen jedoch immer noch deutlich sichtbar. Schmerzen scheint Cora aber nicht zu haben.