Die Nacht war etwas geruhsamer. Erst am frühen
Morgen weckt mich Tom wieder mit seinem steinerweichendem Geschrei. Ich
massiere seinen Bauch und stelle fest, dass immer noch ein Klumpen Kot
in seinen Eingeweiden steckt. Jedes mal, wenn Tom versucht den Kot
loszuwerden, schreit er vor Schmerzen, da sein Rektum wund ist. Ich
dusche sein Hinterteil jedes Mal ab nachdem er ein wenig abgesetzt hat
und das bringt ihm Erleichterung. Lange allerdings währt die nicht. Im
Garten hält es Tom auch nicht lange aus. Das ist verständlich, denn er
möchte den Schmerzen davonlaufen.
Adrian ist sehr geduldig. Er war die
Nacht zusammen mit Tayo, Johnny und Patty draußen und wird von den
Hunden in Ruhe gelassen. Die Bandage ist auch noch dran. Den gesamten
Vormittag hält mich Tom in Trab. Ich entscheide ihn zu Dr. Kwanchai zu
bringen damit Tom narkotisiert wird und der Restkot manuell entfernt
werden kann.
Am frühen Nachmittag kommt mich Rosie besuchen.
Gemeinsam fahren wir mit Adrian in die NPW Klinik, wo Adrians Wunde
versorgt wird. Nachdem wir Adrian zurückgebracht haben, sind wir bei den
Hunden in der Arbeitersiedlung. Beppe hat mir gestern mitgeteilt, dass
das Management des angrenzenden Condominiums die City Hall aufgefordert
hat alle Hunde in wenigen Tagen entfernen zu lassen.
Um den Hunden ein
gewisses Schicksal zu ersparen, nehmen wir zunächst Ellys fünf Welpen an
Bord und bringen sie im Baan Amphur Shelter unter. Ihre Eingliederung
verläuft vorerst unproblematisch. Morgen werde ich versuchen Nelly,
Sushi, Nero und Willie im Wat Amparahm unterzubringen.
Die sechs Welpen,
die sich immer noch mit einigen Flöhen plagen, versorge ich mit
Bravecto und Asa wird wieder mit der Thaipaste eingeschmiert.