Donnerstag, 9. Februar 2017

Morgens wasche ich Asa. Asa kennt mich ja schon ewig, aber war schon immer etwas störrisch, wenn ich sie aufheben wollte. So musste ich sie im Tempel auch erst mit einer Maulschlaufe versehen, bevor ich sie in die Box bekam. Hier nun ist sie etwas zugänglicher, da ich jetzt der Einzige bin, den sie kennt. So ist auch die Wäsche nicht extrem problematisch.  

Iang ist immer noch ziemlich lethargisch und steht kaum mal auf. Immerhin kann ich ihr die Medikamente verabreichen und darauf hoffen, dass diese bald ihre Wirkung entfalten. Ivy ist sehr lebendig und wird wie Iang auch von den anderen Hunden geduldet. Ich kann morgens das Gatter offen stehen lassen ohne Auseinandersetzungen befürchten zu müssen. Johnny kann ich nun ohne Aufsicht mit den Hunden allein lassen. Auch Kenji kommt draußen einigermaßen klar, zieht es jedoch vor im Haus zu liegen.

Nachdem Nut gekommen ist, fahre ich in das Village, in dem Klaus lebt. Klaus betreut dort eine Hündin, die vor drei Monaten Junge bekommen hatte. Glücklicherweise hatte das Management Verständnis und so konnte die Hündin namens Suay ihre Jungen in Ruhe aufziehen. Alle Welpen konnten dann auch vermittelt werden. Nun ist Suay soweit, sterilisiert zu werden. Wir bringen sie in eine Box und ich fahre mit ihr in die South Pattaya Klinik. Dort hole ich die Hündin vom Caribbean und Bopia ab, fahre zuerst zum Caribbean und bringe dann auch Bopia zu ihrer Besitzerin im Naklua Slum zurück. Em erhält die Monatsration Trockenfutter für die Slumhunde.

Anschließend liefere ich bei Wan Song Hunde- und Katzenfutter sowie Katzenstreu ab. Danach plane ich einen erneuten Versuch mit Dam, dem TVT Rüden. Yavuz allerdings teilt mir mit, dass er für eine Woche in Huahin sei. Ich fahre trotzdem, da ich mit Dam erneut Kontakt aufnehmen will und auch, um den Käfig, den ich in der Hausecke dort gelassen hatte, wieder abzuholen. Dam ist vor Ort, aber läuft davon als er mich sieht. Ich kaufe ihm gebratenes Hühnerfleisch und füttere ihn damit. Das Sedativum ist leider bei Yavuz und so muss ich mir erst wieder neues besorgen und dann versuchen Dam das mit dem Sedativum versetzte Hühnerfleisch schmackhaft zu machen. 

Im Haus füttere ich die Hunde, lade Kenji ein und fahre mit ihm in die Klinik. Auf dem Wege dorthin gebe ich der räudigen Hündin in der Nachbarschaft zwei mit Ivermectin versetzte Hühnerfleischstückchen und übergebe an Khun Jin am Mabprachan 7/11 Trockenfutter und Reis. Dabei lasse ich Kenji aus dem Käfig, damit er seine alte Umgebung mal wiedersieht. Selbstverständlich halte ich ihn an der Leine. Die Leute, die dort ihre Essensstände betreiben, freuen sich Kenji wiederzusehen. Einer der Wachleute vom Village nebenan teilt mir mit, dass er gesehen habe wie Kenji sich mit fünf Hunden angelegt hatte und er deswegen so übel zugerichtet wurde. Auf meine Frage, wer denn die Beisserei begonnen habe deutet er lachend auf Kenji.  

Kenji wird in der Klinik neu verpflastert und ich fahre mit ihm wieder nach Hause. Joe ruft mich an, dass die Unterbezirksverwaltung Nongprue wieder bei ihm war und dass sie sich dieses Mal über mich erkundigen wollten. Nongprue und Pong scheinen sich nun also kurzgeschlossen zu haben um mir den Garaus zu machen. Die Thai Nachbarschaft wird auch zunehmend feindlicher und all das macht meine Arbeit nicht eben leichter.