Mittwoch, 15. Februar 2017

Morgens schreibt mir Ann, eine belgische Residentin, deren Kinder in die Tantrarak Schule in Central Pattaya gehen. Dort sieht Ann morgens immer eine Anzahl von Hunden, die einen Stand am Rande des Schulparkplatzes umlagern, der gebratenes Hähnchenfleisch anbietet. Ann ist dort ein Hund aufgefallen, der mehrere Wunden aufweist. Sie möchte ihn gern behandeln lassen. Ich sage Ann zu, mir den Hund morgen anzuschauen. 

Am Vormittag nehme ich Kenji, Johnny und Amy an Bord. Kenji muss neu verpflastert werden, Amy zieht den rechten Hinterlauf nach und Johnny ist erneut gebissen worden, denn ich entdecke eine Schwellung an seiner Kehle. Bei Amy kann der Vet nichts finden und empfiehlt mir ihren Zustand weiter zu beobachten. Johnny erhält eine Injektion und Chlorpheniramine Tabletten für zwei Tage mit. 

Anschließend liefere ich bei Rani 35 Einheiten Kombiimpfstoffe ab und fahre dann zu Dina und Danny. Die beiden erhalten die dritte Kombiimpfung und eine zusätzliche Injektion gegen Tollwut. Beiden Hunden geht es gut; sie haben sich nun offenbar völlig in ihr neues Zuhause eingelebt. 

Ich fahre weiter, um nach Dam zu schauen. Ich finde ihn auch, aber nun nimmt er schon Reißaus wenn er mich von der Ferne aus sieht. Selbst ein gebratenes Hühnerteil, das ich ihm anbiete, schlägt er aus. Auf dem Markt dort sehe ich zwei sehr freundliche Hündinnen. Beide habe Fellprobleme. Eine von beiden hat offensichtlich Junge und die Marktfrauen führen mich zu ihnen. Es sind zwei weibliche Welpen. Ich werde sie bei meinem nächsten Besuch impfen. Die andere Hündin ist trächtig. Mit Ivermectin kann ich die Hündinnen momentan nicht behandeln, aber ich setze sie auf meine Liste und werde sie auch beizeiten sterilisieren lassen. 

Auf dem Weg nach Hause fahre ich an der Tantrarak Schule vorbei. Ich frage einen Wachmann dort wo sich die Hunde tagsüber aufhalten und er zeigt mir eine Stelle im Busch. Dort sehe ich einige Hunde, die sich am Rande eines Busparkplatzes eingerichtet haben. Es sind vier Rüden und zwei Hündinnen, eine davon mit einem Welpen. Zwei der Rüden sind zutraulich, der eine von ihnen hat einen stark verkrüppelten Vorderlauf, der andere eine kleine Wunde an seinem Rücken. Die Wunde ist nicht behandlungsbedürftig. Der Vorderlauf des anderen Hundes könnte allenfalls amputiert werden, aber ich halte das nicht für notwendig, da der Hund recht gut mit seiner Behinderung klar kommt. Eine der Hündinnen ist ebenfalls zutraulich und kann wohl recht einfach eingefangen werden. Der Welpe müsste geimpft werden. Seine Mutter ist sehr scheu und weicht mir aus.