Mittwoch, 23. November 2016

Heute Morgen fahre ich sehr früh in die Stadt und nehme einen Bus nach Bangkok. Mein Pass muss erneuert werden. Während ich im Bus sitze, ruft mich Gai an. Ich hatte sie gebeten am heutigen Mittwoch zu kommen, normalerweise ist es einer ihrer freien Tage, damit jemand bei den Hunden ist, wenn ich weg bin. Morgens bin ich ja immer zu Hause. 

Gai informiert mich, dass einer der Hunde von mehreren anderen attackiert wird. Ich bitte sie dazwischen zu gehen, aber sie hat Angst gebissen zu werden. Zehn Minuten später ruft sie mich wieder an und teilt mir mit, dass der attackierte Hund tot sei. Ich versuche aus ihr herauszubekommen, welcher Hund attackiert wurde und ihrer Beschreibung nach kann es nur Randy sein. 

Meine Gefühle schwanken zwischen Wut und Trauer und ich fühle mich so hilflos. Wäre ich im Haus gewesen, wäre es sicher nicht passiert. Hätte ich ihn an seinen Platz zurück gebracht, wäre Randy sicher auch noch am Leben. Wäre, hätte … Es ist aber passiert und ich muss damit leben. Ich hatte geglaubt, dass Randy von den anderen Hunden akzeptiert worden war. In der vergangenen Woche gab es keinerlei Anzeichen, dass er attackiert werden würde. 

Ich finde Randy nach meiner Rückkehr unter einem der Büsche liegen. Alles was ich noch für ihn tun kann,  ist dafür zu sorgen, dass er eingeäschert wird.