Mittwoch, 22. Juni 2016

Mittags fahre ich nach Naklua. In der Vorbeifahrt sehe ich Billy und Buck am Straßenrand. Ich halte und gehe zu ihnen. Billy ist zuerst nur zögerlich zutraulich, aber als ich ihn streichele drückt seinen Kopf in meine Hand. Buck hält wie stets etwas Abstand. Beiden Hunden scheint es gut zu gehen. Sie sind erfahrene Straßenhunde und kommen wohl ganz gut zurecht.

Von Naklua aus fahre ich in die Thepprasit Road. Einer der Wachleute hatte mir mitgeteilt, dass ein Bekannter, der vor fast zwei Jahren einen der Welpen von dort aufgenommen hatte, nicht mehr mit der Hündin fertig werde und sie wieder an die Pattaya Mail zurückgebracht habe. Princess hatte ich das letzte Mal vor über einem Jahr gesehen und auch damals nur wenig Zeit mit ihr verbracht. Sie kommt aber sofort auf mich zu und ist ganz zutraulich. Einer der Wachleute teilt mir mit, dass Princess noch nicht sterilisiert sei und deswegen muss ich das in den kommenden Tagen erledigen. 

Auf dem Weg zurück nach Hause halte ich am 7/11 und sehe Kenji am Eingang liegen. Die Halsschwellung ist nun völlig abgeklungen und auch alle seine anderen Wunden sind gut verheilt, sodass ich ihn nicht weiter betreuen muss. Selbstverständlich behalte ich ihn im Auge. Er besitzt eine gewisse Aura und ich mag ihn sehr gern.

Zurück im Haus finde ich zerfetztes Plastik im Garten. Amal hat sich seines Kragens entledigt. Ich untersuche seine Operationswunde; sie sieht so aus als könnte sie mit Hilfe der Vergabe von Antibiotika von selbst heilen. Hakim trägt noch seinen Kragen und die Wunde verheilt gut. 

Rocco will immer in den großen Bereich und läuft auch schon wieder recht gut, aber ich lasse ihn noch bei den Hunden im hinteren Bereich, da er sehr energetisch ist und sich gern mit anderen Hunden anlegt. Ich will jedes Risiko ausschließen, dass er womöglich wieder mit einem größeren Hund aneinander gerät. 

Bieow, Lina und Nura lasse ich ebenfalls im hinteren Bereich. Sie sind dort zwar auch nicht übermäßig glücklich aber besser aufgehoben als unter den Bänken vor der Küche. Auf den Bänken haben sich nun Bunnie und überraschenderweise auch Sascha eingerichtet. Sascha ist mit seinen drei Monaten schon fast so groß wie die Welpen der ersten Generation und auch viel größer als seine Geschwister. Da er braun ist und seine Geschwister alle schwarz wird er wohl einen anderen Vater haben.