Freitag, 12. Februar 2016

Enya, die seit zwei Tagen nicht sehr lebendig ist, aber gestern noch gut gefressen hat, liegt verdächtig ruhig unter einem Busch. Ich nehme sie auf und stelle fest, dass sie aus dem Gaumen blutet. Deswegen fahre ich sie gleich morgens in die Klinik. Dr. Sam gibt Enya eine intravenöse Infusion und nimmt ihr Blut ab. Er vermutete Blutparasiten als Ursache ihrer Schwäche. 

Dr. Sam ruft mich am frühen Vormittag an und eröffnet mir, dass das Testergebnis nicht gut aussieht. Alle Blutwerte sind runter und die Leber ist ebenfalls angegriffen. Enyas Überlebensprognose ist schlecht. 

Das Bluttestresultat für Nick liegt auch vor. Der Hämatokritwert ist auch nicht so wie er sein sollte und deswegen kann der Eingriff nicht erfolgen. Ich muss ihn wieder nach Hause nehmen und ihn mindestens zwei Wochen lang mit Doxicyclin behandeln. 

Um nicht das Gleiche zu erleben wie mit Enya, nehme ich Hakim mit in die Klinik, um ihn untersuchen zu lassen. Hakim ist nach Enya der schwächste der Welpen. Bei ihm liegt allerdings kein Befund vor. Dr. Sam rät mir aber alle Welpen prophylaktisch mit Doxicyclin zu behandeln. Ich nehme Enya, Hakim und Nick wieder mit nach Hause. Sollte Enya die Nacht nicht überleben, will ich sie wenigstens bei mir haben. 

Am frühen Abend nehme ich mir wieder alle Welpen vor und befreie sie von Zecken. Vor allem bei Torro habe ich viel zu tun. Es sitzen ihnen wieder etliche tief in den Ohren. Anschließend bekommen alle 50 mg Doxicyclin verabreicht. 

Ich habe mir alle Fläschchen Fipronil, die Dr. Sam vorrätig hatte, mitgeben lassen, damit ich auch alle großen Hunde spot-on behandeln kann. Dr. Sam hat mir davon abgeraten Fipronil Spray zu benutzen, da es nicht auszuschließen ist, dass die Hunde es sich ablecken. Trotz der spot-on Behandlung ist allerdings immer noch Zeckenpuhlerei notwendig.