Freitag, 11. Dezember 2015

Nachdem ich mich wieder meiner geliebten, mehrstündigen Hof- und Gartenarbeit gewidmet habe und Futter sowie Medikamente verteilt habe, schnappe ich mir Nema und Nacho und verfrachte sie in Box und Käfig. Ich habe mich entschieden Nacho anstatt von Jira wieder zum Wat zurückzubringen, da ich Jira noch einige Male baden möchte und Nacho sich zunehmend an Dominanzkämpfen beteiligt. Da ich heute noch zwei weitere Rüden aufnehme, habe ich somit einen Konfliktfaktor weniger in der Meute. 

Auf dem Wege zum Tempel halte ich in Tongklom und verabreiche Gati Ivermectin. Zwei Schachteln gebe ich einer Frau, die zu Hause räudige Hunde hat. Nema und Nacho finden sich an der Vorhalle natürlich sofort zurecht und scheinen sich zu freuen wieder zurück zu sein. Nacho begleitet uns auch auf unserem Strandgang; Nema bleibt wie zuvor auch schon immer an der Vorhalle zurück. Da sich alle Hunde gut kennen, gibt es keine Konflikte. Nacho legt sich ein wenig mit Scottie an, aber das sehe ich positiv, denn es zeigt mir, dass er seinen Underdog Status nicht mehr einnehmen will. 

Auf dem Weg zurück in die Stadt halte ich an der Thepprasit Road. Ich gebe dem Rüden Ivermectin und lade Silver ein. Danach fahre ich zu den Hunden an der Pattaya Mail, um zu sehen ob Yukas Wunde gut vernarbt ist. Das ist der Fall. Bei einem ihrer Brüder stelle ich eine Verhärtung am Nacken fest. Ich werde ihn Dr. Sam vorstellen, sobald der zurück ist. 

Weiter geht es zum Best. Ich treffe Rudi an und lade auch ihn ein. Rudi und Silver sind ja beide schon im Haus Mabprachan gewesen und so habe ich keine Schwierigkeiten sie durchs Tor zu kriegen. Zuerst ist Rudi dran, der ja die Ruhe weg hat und sich von der Meute nicht beeindrucken lässt. Interessanterweise scheint ihn Arnie, der ihn ja nicht kennt, zu akzeptieren. Yaya ist mit Rudi befreundet und freut sich ihn zu wieder zu sehen. Anton allerdings bellt Rudi dauerhaft an. Wenn ich ihn zur Ordnung rufe, springt er an mir hoch und wenn ich mich wieder Rudi zuwende, bellt er den an. Rudi lässt sich allerdings von Antons Gehabe nicht beeindrucken und geht seiner Wege. 

Silver ist von den vielen neuen Hunden eingeschüchtert. Sie hatte sich ja bei ihrem letzten Aufenthalt hier recht gut mit allen vertragen. Nun aber verkriecht sie sich hinter einer Palme. Belästigt allerdings wird sie nicht. 

Nachdem ich die Hunde gefüttert habe, ruft mich Amporn an und bittet mich Mom abzuholen. Wir finden ihn auch nach einiger Suche in einem Gewirr von Stahlträgern liegen und ich nehme ihn auf und trage ihn in den Käfig. Auch Mom bekomme ich ohne Probleme durchs Tor nachdem ich die Meute beruhigt habe. Zuvor muss ich mir aber ansehen wie Rudi mit Anton die Geduld verliert und ihn verprügelt. Dass das so kommen würde hatte ich Anton prophezeit, aber er wollte mir nicht glauben. Passiert ist nichts und hoffentlich merkt sich Anton die Lektion. 

Später am Abend mache ich noch eine Runde durchs Gelände, um nach Silver und Mom zu sehen. Beide halten sich in der Nähe des Tores auf, werden sich aber morgen wohl unter die anderen Hunde mischen. Das hat Rudi bereits getan.