Dienstag, 17. November 2015

Morgens die übliche Routine mit dem Unterschied, dass ich mir die Reinigung des Wohnraumes sparen kann, da kein Hund über Nacht im Haus war. Snow hat es auch durch die Nacht gebracht, wenn auch unter Protest am frühen Abend. Tagsüber ist ihr Bedürfnis ins Haus zu kommen weniger groß, da sie sich im Kreise der großen Hunde recht wohl fühlt. Nina allerdings nutzt jede Gelegenheit sich durch die Tür zu drängeln; sie freut sich immer diebisch wenn sie mir ein Schnippchen schlagen kann und lässt sich willig einfangen und wieder rausschmeißen. 

Am frühen Nachmittag besuchen uns Tina und Steve. Nachdem sich die beiden ausgiebig mit den Hunden beschäftigt haben, gehen wir ins Haus und führen einen regen Gedankenaustausch. Anschließend füttere ich die Hunde wie jeden Abend und sammele die Welpen ein, die schon todmüde schlafen. Sie bekommen ihr Futter im Vorratsraum, nachdem ich sie ein drittes Mal entwurmt habe. Trotz der Proteste von Snow und Nina bleiben alle Hunde wieder draußen. 

Mum schläft mittlerweile mit den anderen Hunden auf der großen Terrasse. Ihre Eingliederung hat keine Probleme bereitet. Als Opfer müssen zuweilen Nura, Lina, Nadia, Isi, Yota, und wenn Skinny mal herauskommt, auch sie herhalten. Es bleibt aber meistens bei Scheinattacken und sobald ich dazwischen gehe, trollt sich die Meute wieder. Der Instinkt "Beute" zu jagen ist ja anscheinend tief verwurzelt und schwer zu kontrollieren. Wenn die Meute mal einen am Wickel hat, hilft bittendes Flehen nicht mehr, sondern nur noch massives Eingreifen. Läuft aber die "Beute" davon bin ich machtlos und kann nur hoffen, dass nichts Schlimmes passiert. Das ist bis jetzt auch der Fall gewesen. Ich weiß ja, dass die Hunde ihren Instinkten nichts entgegensetzen können und von daher unschuldig sind. Ich habe aber auch einen "Instinkt" nämlich den, mich auch die Seite der Schwachen zu schlagen und deswegen kann mich solch eine Jagerei schon mal richtig böse werden lassen.