Dienstag, 20. Oktober 2015

Snow lebt noch, hat aber das was ich ihr eingeflößt hatte wieder erbrochen. Erstaunlich wie zäh dieses kleine Ding ist. Sie ist zwar schwach, kann aber noch stehen und gehen. Snow bekommt heute Morgen etwas Welpenmilchersatz mit Honig eingeflößt. Ich habe schon alles Mögliche ausprobiert, nun versuche ich es mal damit. Anschließend erhält sie eine Infusion. Die muss ich ihr leider auch zumuten, um die Dehydierung in Grenzen zu halten. 

Die morgendliche Medikamentenvergabe schließt nun auch Rika mit ein, die vor dem Beauty Saloon bei mir um die Ecke liegt. Sie trägt noch ganz brav ihren Kragen und ist auch sonst sehr lieb. Obwohl sie mich ja kaum kennt, scheint sie mich zu mögen und legt sich auf den Rücken, um sich von mir kraulen zu lassen, nachdem ich ihr das Doxicyclin gegeben habe. 

Mittags habe ich ein Treffen um gewisse Angelegenheiten zu regeln. Danach leiste ich mir mal wieder neunzig Minuten im Fitness Studio. Anschließend gehe ich rüber zum Best, um nach Rudi zu schauen. Er schläft im Hauseingang; sein Zustand ist zufriedenstellend. 

Danach fahre ich zu Em und besuche Nora. Nora ist recht agil auf ihren drei Beinen und freut sich sichtlich mich zu sehen. Nicky sehe ich nicht, aber sie war gestern bei der Fütterung dabei. Ansonsten ist da noch ein freundlicher schwarzer Rüde, der Nora Gesellschaft leistet. Billy, Buck, Jerry, Bliss, Toto, Kali, Sanya, Mudita und Wendy sind entweder tot oder verschwunden. Em hat auch nur noch Mee, nachdem Nina vergiftet worden war. Mee hat sich glücklicherweise vollständig erholt, nachdem sie angefahren worden war. Die Hunde aus diesem Slum haben wirklich kein Glück im Leben. Chica, die ich von dort als Welpe herausgeholt hatte kurz bevor sie gestorben wäre, hatte ich ja vermittelt. Nachdem ihre Besitzer aber umgezogen waren, wurde auch sie vergiftet. Alle diese Hunde habe ich noch ganz plastisch in Erinnerung; ich hatte sie ja so oft gesehen. 

Abends treffe ich mich einigen Hundefreunden, die die Situation der Hunde in Plutaluang verbessern wollen. Etliche ermutigende Fakten wurden vorgetragen. Wieder zu Hause schaue ich nach allen Hunden draußen, nach Mum und ihren Welpen und kümmere mich insbesondere um Snow und Arnie, der noch eine Infusion bekommt.